Kalifornien als Vorreiter: Elektromobilität im Bundesstaat auf dem Vormarsch
Kalifornien setzt weiterhin Maßstäbe bei der Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) und hebt sich von den meisten anderen Bundesstaaten deutlich ab. Mit über 1,1 Millionen registrierten EVs und einer Konzentration von 3.026 EVs pro 100.000 Einwohner dominiert Kalifornien den Markt und bestimmt das Tempo der Elektrifizierung.
Dieser Einsatz für grüne Energie spiegelt sich auch im Netzwerk von über 15.000 Ladestationen wider, die fast 29 % aller Ladestationen des Landes ausmachen. Diese beeindruckende Infrastruktur bekräftigt Kaliforniens Engagement für eine nachhaltige Zukunft.
Während Kalifornien die Führung übernommen hat, kämpfen andere Bundesstaaten, wie Mississippi und North Dakota, noch darum, überhaupt einen nennenswerten Anteil an EVs auf die Straßen zu bringen. Beide Staaten verzeichnen nur etwa 110 bzw. 112 EVs pro 100.000 Einwohner – eine Zahl, die im Vergleich zu Kalifornien, Washington (1.805) und Hawaii (1.686) verschwindend gering erscheint.
Preisunterschiede sind ein wesentlicher Faktor für diese Diskrepanz. Elektrofahrzeuge sind oft teurer als herkömmliche Verbrennungsfahrzeuge. Kalifornien hat jedoch mit Programmen wie dem Clean Vehicle Rebate Project (CVRP), das Zuschüsse von bis zu 12.000 USD für den Kauf eines qualifizierten EVs bietet, den Umstieg erleichtert.
Auch Lebensweise und Geografie spielen eine Rolle. In ländlichen Staaten, wo lange Fahrten zwischen Städten die Norm sind, erscheinen die Reichweiten vieler EVs weniger praktikabel als traditionelle Benzinfahrzeuge.
Der langsame Fortschritt in diesen Staaten erinnert daran, dass die Bewegung in Richtung einer grünen Zukunft ungleichmäßig verläuft. Dennoch besteht aufgrund föderaler Programme wie dem National Electric Vehicle Infrastructure (NEVI)-Plan, der Milliarden für den Ausbau der EV-Infrastruktur bereitstellt, Hoffnung, dass auch die Staaten mit niedrigen Adoptionsraten bald aufholen werden.