Just Eat Takeaway kämpft mit schleppendem Jahresbeginn
Die jüngsten Quartalsergebnisse lassen Just Eat Takeaway mit gemischten Gefühlen zurück. Während in Europa, Großbritannien und Irland der Bruttowarenwert (GTV) bei konstanten Wechselkursen um moderate 2 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro zulegte, zeigt sich weltweit ein weniger erfreuliches Bild – dort fiel der GTV zweistellig, was den Gesamtwert bei 4,7 Milliarden Euro stagnieren ließ. Der Rückgang an Bestellungen gibt dem Konzern seit Monaten Rätsel auf.
Analystin Annick Maas von Bernstein bezeichnet die Entwicklungen als „schwachen Start ins Jahr“, ein Urteil, das nach den verfehlten Markterwartungen kaum überrascht. Dennoch behält das Unternehmen optimistisch ein prognostiziertes Wachstum von 4 bis 8 Prozent im Bruttowarenwert für seine drei Hauptmärkte bei. Für andere Regionen bleibt man in der Zielsetzung zurückhaltend. Der Bruttowarenwert ist eine entscheidende Kennzahl für die Bewertung des Gesamtwertes aller Bestellungen des Lieferdienstes.
Um die gewünschten Wachstumsziele zu erreichen, möchte Konzernchef Jitse Groen mit einem Investitionsvolumen von 150 Millionen Euro revitalisieren. Hoffnungsvoll blickt er auf das verbleibende Jahr 2025. Die Resultate sollen in einem bereinigten operativen Ergebnis, das zwischen 360 und 380 Millionen Euro liegt, münden.
Auch auf der Übernahmeseite bewegt sich einiges: Prosus, ein Schwergewicht der niederländischen Internet-Beteiligungsholding, hat Just Eat Takeaway im Visier. Für das zweite Quartal wird das offizielle Übernahmeangebot erwartet. Als Tochter des in Kapstadt ansässigen Naspers-Konzerns ist Prosus zudem bereits ein bedeutender Teilhaber beim Wettbewerber Delivery Hero.