Jannik Sinner: Höhenflug mit Wolken am Horizont
Ein beeindruckendes Jahr liegt hinter Jannik Sinner, der italienische Tennisstar, der 2024 als Weltranglistenerster beendete. Trotz der grandiosen Erfolge steht über seiner kommenden Saison das drohende Damoklesschwert einer möglichen Dopingsperre. Diese Unsicherheit wird seinen mentalen Kampfgeist erneut auf die Probe stellen, wenn er bei den Australian Open seinen ersten Grand-Slam-Titel verteidigt.
Im Anschluss an seinen Sieg bei den ATP Finals in Turin zeigt sich Sinner reflektiert: „Ich bereite mich intensiv vor. Beim Tennis weiß man nie, was passiert. Solange der mentale Zustand stimmt, ist alles gut.“ Sinners beachtliche Entwicklung begann in seiner Jugend, die er zunächst dem Skisport in Südtirol widmete, bis er mit 13 Jahren vollständig zum Tennis wechselte. Der bisherige Höhepunkt seiner Karriere war das Jahr 2023, in dem er bedeutende Titel gewann und sich gegen Größen wie Novak Djokovic durchsetzte.
Sein Triumphzug im Jahr 2024, einschließlich der US Open, führte Sinner zu einer beeindruckenden Saisonbilanz von 70 Siegen bei nur 6 Niederlagen. Doch die zwei positiven Dopingtests im März werfen nun einen Schatten über seine Leistungen, obwohl eine unabhängige Untersuchung seine Unschuld bestätigte. Da WADA gegen diesen Freispruch Berufung eingelegt hat, könnte Sinner dennoch eine ein- bis zweijährige Sperre drohen.
Trotz dieser Herausforderungen beeindruckt Sinner mit seiner Widerstandsfähigkeit. Besonders sein Coach Darren Cahill lobt seine Entschlossenheit: „Es geht nicht nur um Siege. Wichtig ist, wie man Herausforderungen annimmt – und das tut er wie ein wahrer Champion.“