IWF warnt: Handelsbarrieren drücken globales Wachstum
Der Internationale Währungsfonds (IWF) signalisiert volatile Zeiten für die Weltwirtschaft. Im Zentrum steht die Handelspolitik von USA-Präsident Donald Trump, die globale Wachstumsaussichten unter Druck setzt. Mit Blick auf Deutschland erwartet der IWF in diesem Jahr ein Nullwachstum, womit die Prognosen um 0,3 Prozentpunkte gesenkt wurden. Trotz angespannter Lage zeigen einige deutsche Wirtschaftsinstitute noch vorsichtigen Optimismus mit einer minimalen Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent.
Weltweit fällt das Bild ähnlich düster aus: Der IWF hat die Wachstumsprognose für die globale Wirtschaft auf 2,8 Prozent korrigiert, ein Rückgang um 0,5 Prozentpunkte. Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas beschreibt dies als Beginn einer "neuen Ära", die das globale Wirtschaftssystem grundlegend verändern könnte. Auch die Eurozone bleibt nicht verschont, mit einem prognostizierten Wachstum von lediglich 0,8 Prozent.
Besonders betroffen sind die USA und China, die mit den direkten Folgen neuer Zölle konfrontiert sind. Die US-Wirtschaft wird voraussichtlich um 1,8 Prozent wachsen, ein Rückgang um 0,9 Prozentpunkte, während China auf 4 Prozent Wachstum fallen könnte. Anbieter wie Russland spüren die Auswirkungen anders, zeigen jedoch ebenfalls eine Verlangsamung der Wirtschaftsdynamik.
Eine Deeskalation im internationalen Handel könnte sofortige positive Effekte auf die Wirtschaft bringen, sagt der IWF. Bis dahin bleibt die globale Gemeinschaft gefordert, innovative Lösungsansätze zur Stabilisierung zu entwickeln und die von Zöllen bedingten wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern.