Italiens Neue Regeln: Der Straßenverkehr erhält ein Update
Italien startet einen neuen Versuch, die Sicherheit auf den Straßen des Landes signifikant zu verbessern. Die kürzlich vom italienischen Senat abgesegneten Veränderungen in der Straßenverkehrsordnung zielen darauf ab, die Zahl der über 3.000 Verkehrstoten pro Jahr drastisch zu reduzieren. Die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni setzt hierbei auf schärfere Bußgelder und drakonische Strafen für Vergehen im Straßenverkehr.
Besonders hart trifft es Verkehrssünder, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss fahren. Während die Promillegrenze in Italien wie in Deutschland bei 0,5 Promille liegt, drohen nun bei Verstößen Geldstrafen von bis zu 2.000 Euro sowie ein Führerscheinentzug von bis zu sechs Monaten. Bei höheren Alkoholwerten verdoppeln sich die Strafen und können in einer Freiheitsstrafe enden. Noch gravierender sind die Konsequenzen bei Drogeneinfluss am Steuer: Hier gilt eine Null-Toleranz-Politik, die den Führerscheinentzug für bis zu drei Jahre vorsieht.
Zudem werden Handyverstöße strenger behandelt. Wer während der Fahrt telefoniert oder Nachrichten schreibt, muss mit Strafen bis zu 1.000 Euro rechnen. Bei Wiederholungstätern steigen die Bußgelder auf 1.400 Euro, ergänzt durch bis zu drei Monate Führerscheinentzug. Bei Unfällen durch Handynutzung verdoppeln sich die Entzugszeiten sogar.
Auch Temposünder spüren den strengen Wind. Wird die erlaubte Geschwindigkeit um mehr als 10 km/h überschritten, drohen Strafen bis beinahe 700 Euro. Innerorts und bei Rückfall sind es sogar bis zu 880 Euro, ergänzt durch temporären Führerscheinentzug.