Israel verstärkt Druck auf Hamas: Stromversorgung für Gazastreifen gekappt
Israel hat den Druck auf die Hamas im Gazastreifen durch die Unterbrechung der Stromversorgung verstärkt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Freilassung der von der Hamas gefangengehaltenen Geiseln zu erreichen. Eine israelische Delegation wird in Katar Gespräche über eine mögliche Fortsetzung der Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln führen.
Israels Energieminister Eli Cohen verkündete in einer Videobotschaft, dass der Gazastreifen sofort von der Stromversorgung getrennt werde. Infolge der Stromkappung droht eine Verschärfung der Wasserknappheit in der Region. Bereits seit Kriegsbeginn wurde Strom nur noch über eine Leitung zu einer wichtigen Wasseraufbereitungsanlage geliefert. Vor den Angriffen am 7. Oktober verfügte der Gazastreifen über zehn solcher Verbindungen. Die Kappung der letzten Stromleitung wird von der Hamas als Versuch Israels gesehen, zusätzlichen Druck auf die palästinensische Bevölkerung auszuüben.
Laut Berichten sind weitere Maßnahmen wie die Einstellung der Wasserlieferungen in Betracht gezogen worden. Sollten diese Druckmittel nicht ausreichen, könnte Israel zu härteren militärischen Maßnahmen greifen. Parallel dazu dauern die Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien an, um eine dauerhafte Lösung zu finden.
Israel will die endgültige Zerschlagung der Hamas erreichen, während die Hamas unter bestimmten Bedingungen für eine vorläufige Übereinkunft bereit wäre. Ägyptische Vermittler und Vertreter der USA sind in die Gespräche beteiligt, die in der katarischen Hauptstadt Doha fortgeführt werden.