Israel setzt auf Sicherheitszonen im Gazastreifen: Humanitäre Lage bleibt kritisch
Rund zwei Drittel des Gazastreifens stehen mittlerweile unter einem israelischen Evakuierungsbefehl oder werden als Sperrzone ausgewiesen. Diese Informationen wurden von UN-Generalsekretär António Guterres über das soziale Netzwerk X bekanntgegeben. Die humanitäre Lage vor Ort ist angespannt, da nach seinen Angaben die notwendige Hilfe weiterhin blockiert wird, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung hat.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz hatte kürzlich angekündigt, dass die Armee beabsichtigt, weite Teile des Gazastreifens zu erobern und diese als sogenannte "Sicherheitszonen" unter israelischer Kontrolle zu halten. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" haben israelische Truppen inzwischen etwa ein Drittel des Gebiets übernommen und die Bewohner vertrieben. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, Druck auf die islamistische Hamas auszuüben, um die Freilassung entführter Geiseln zu erreichen.
Besonders ernst ist die Lage deshalb, da unter den Geiseln neben israelischen Staatsbürgern auch mehrere Ausländer sind, die zum Zeitpunkt ihrer Entführung in Israel tätig waren. Die Situation bleibt weiterhin höchst volatil und wirft erhebliche Fragen zur Stabilität der Region und den humanitären Folgen auf.
- Wall Street Journal