Tel Aviv/Teheran/Rom (dpa) - Im Nahen Osten herrscht angespanntes Warten auf angekündigte Vergeltungsschläge des Irans und seiner Verbündeten gegen Israel. Angesichts gegenseitiger Drohungen wird befürchtet, es könnte in der Folge ein größerer Krieg ausbrechen. Der Iran wolle zwar keine Eskalation ...

Kommentare

(37) Samderi · 07. August 2024
@35 / @36 Das mit dem "Frieden" war bewusst (und provokant) formuliert ;-) Ja, die Einwände gegen Abnutzung kann ich verstehen. Die Intensität der "Abnutzung" ist hier eine andere und habe es ja auch den Bezug auf politischen Willen / Unterstützung hervorgehoben. Dennoch wird viel Material "geopfert". Auf beiden Seiten wird militärische Ressourcen zerstört, Infrastruktur, HQ und Waffendepots angegriffen und auch versucht Israel den Schaden gegen die Hisbollah zu maximieren: <link>
(36) Pontius · 07. August 2024
Begriff der Abnutzung zu gering, das ist eher ein israelischen geführter Vernichtungskrieg (gegen die Hamas, nicht dir palästinensische Bevölkerung).
(35) Pontius · 07. August 2024
@33 Dass es Frieden ist hat hier glaube ich niemanden behauptet, nur eben dass verschiedene Graustufen von kriegerischen Auseinandersetzungen existieren. Bei der Begrifflichkeit Abnutzungskrieg bin ich skeptisch, denn der bisherige Einsatz an Waffen und Material wird nicht größer sein als das, was durch Produktion wieder aufgefüllt werden kann. Da trifft dann vielmehr auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu. Eventuell noch auf die Hamas und den Gazastreifen, jedoch wäre mir da der
(34) Samderi · 07. August 2024
@30 Für einen Schattenkrieg ist die Auseinandersetzung zwischen Israel und Hisbollah zu "offen". Man könnte es höchsten in Bezug auf den Iran als Schattenkrieg oder Stellvertreterkrieg bezeichnen, da diese Hisbollah und Hamas als eine Art Proxy verwenden. Wenn man es von der Begrifflichkeit Einschänken würde, würde ich es eher als eine Art "Abnutzungskrieg" sehen: <link> & <link> gewinnen wird der, der den längeren Atem hat (politischer Wille / Unterstützung, Ressourcen)
(33) Samderi · 07. August 2024
@28 Aufgrund der gegenseitigen Angriffe und deren Intensität und die Auswirkung (sowohl auf das Grenzgebiet), sind die beiden Parteien im Krieg. Nur weil bisher keine Bodentruppen eingesetzt wurden und die Hisbollah nicht jede einzelne Rakete verpulvern, bedeutet das noch lange nicht, dass die beiden "in Frieden" koexistieren. Der Einsatz von Bodentruppen wäre nur die nächste Eskalationsstufe.
(32) Samderi · 07. August 2024
@28 Mit der Unterstützung der Hamas mit dem Angriff auf Israel und dem regelmäßigen Beschuss gegen Israel, kommen diese Feindseeligen Handlungen einer Kriegserklärung gleich. Hier ebenfalls ein Artikel, der zum selben Entschluss kommt, das diese sich im Krieg befinden: <link> - Zwischen Hisbollah und Israel herrscht Krieg. Das sieht man an den täglichen Angriffen auf beiden Seiten.
(31) smailies · 07. August 2024
@28: Naja, vielleicht gab es keine offizielle "Kriegserklärung", aber <link> - "der bewaffnete Kampf gegen Israel steht im Mittelpunkt der Organisation" die anti-westlich eingestellt ist..
(30) Pontius · 07. August 2024
blieb über Monate stabil. Diese Situation droht nun jedoch zu kippen, ein Bodenkrieg zwischen Israel und Hisbollah scheint zum Greifen nahe." <link> "Schattenkrieg" als Beschreibung der bisherigen Situation passt vielleicht etwas besser als Scharmützel für die Gesamtsituation, auch wenn das gegenseitige Beschießen mit einzelnen Raketen mit Scharmützel schon gut beschrieben ist.
(29) Pontius · 07. August 2024
Trifft es ganz gut: "Satellitenbilder, Radardaten und Statistiken zeigen, wie weite Teile des Südlibanon verwüstet und in eine menschenleere Pufferzone verwandelt wurden. Und auch Israels Norden wurde empfindlich getroffen. Mehr als 150 000 Menschen wurden auf beiden Seiten der Grenze durch die Kampfhandlungen vertrieben, mindestens 543 Libanesen und 21 Israelis getötet. Dennoch waren beide Seiten lange Zeit darauf bedacht, die Eskalation nicht auf die Spitze zu treiben – die Konfliktintensität
(28) thrasea · 06. August 2024
ohne dass es letztendlich zum Äußersten kommt." – dass es gar nicht erst zu einer militärischen Auseinandersetzung kommt? Spricht doch auch wieder dagegen, dass man sich jetzt schon im Krieg sieht. Interessant finde ich, dass Netanyahu bzw. sein Handeln in beiden Artikeln nicht besonders gut wegkommt. @23 Wann und wie hat die Hisbollah Israel den Krieg erklärt? Das ist irgendwie nicht bis zu mir durchgedrungen, das muss ich überlesen haben.
(27) thrasea · 06. August 2024
@26 "rüstet sich für Krieg an allen Fronten" bezieht sich auf "die vom Iran und der libanesischen Terrororganisation Hisbollah angedrohten Attacken "über mehrere Fronten"" – findet also noch nicht statt, droht aber. Beim 2. Link wird der de facto Krieg am Ende auch wieder relativiert: "Insgesamt hofft Netanyahu wohl auf die Wirkung von Abschreckung. Darauf, dass es gar nicht zu einer militärischen Auseinandersetzung kommt - dass man die Spannung so hoch halten kann, dass alles mobilisiert wird,
(26) Samderi · 06. August 2024
@24 Ja und die Tagesschau schreibt in Bezug auf Vergeltungsschläge "Israel rüstet sich für Krieg an allen Fronten" <link> im Juni schrieben sie auch "De facto gibt es schon einen Krieg im Libanon": <link> - Nur weil die Medien überwiegend den direkten Terminus "Krieg" vermeiden, ändert es doch nichts an der offensichtlichen Sachlage...
(25) Samderi · 06. August 2024
@23 Naja, der Umstand das die Hisbollah Israel offiziell den Krieg erklärt hat und Kampfhandlungen und Angriffe gegen Zivilisten und IDF durchführt, definiert es schon als Krieg. Hinzu kommt, in @21 erwähnte Völkergewohnheitsrecht. Auch bezweifle ich es, dass Israel das ganze auch nur als "Scharmützel" bezeichnen würde, die Ansicht der Hisbollah dürfte da klar sein, sie befinden sich mit Israel im Krieg.
(24) thrasea · 06. August 2024
"Jahrzehntelanger Konflikt: Wieso Israel und der Iran verfeindet sind". Ein weiterer Schnipsel: "Nach dem Raketenangriff auf die von Israel annektierten Golanhöhen droht ein Krieg mit der Hisbollah." Als Abgrenzung zum bisherigen Konflikt: "welche Waffen könnte sie im Falle eines offenen Kriegs einsetzen?"
(23) thrasea · 06. August 2024
@21 Bewaffneter Konflikt trifft es m. E. ganz gut. Du hast schon recht, die Bewertung ist schwierig, auch weil es keine hier greifende klare Definition für Krieg gibt. Ein Anhaltspunkt kann der Umgang von Enzyklopädien und Medien mit dem Thema sein. Wikipedia (dt.) führt den Konflikt *nicht* in ihrer Liste von Kriegen. Für Medien exemplarisch das ZDF herausgegriffen: <link> Hier gibt es eine klare Abgrenzung: "Ihren letzten Krieg führten Israel und die Hisbollah 2006." und:
(22) Samderi · 06. August 2024
@19 Auch herrschte seit 2014 in der Ukraine Krieg. Die Konfliktpartei Russland ist hier nicht offiziell in Erscheinung getreten und hat jegliche Beteiligung verleugnet. Was dennoch nichts daran ändert, dass rückwirkend betrachtet es sich um einen Krieg handelt. Nur weil beide Seiten ihn nicht mit allen Mitteln und Potenzialen führen, wären das auch keine Scharmützel. Auch das würde das ganze nur verharmlosen.
(21) Samderi · 06. August 2024
@19 Das ganze als Scharmützel zu bezeichnen, auch mit Hinblick auf die (auch Zivilen-) Todesopfer, verharmlost das ganze meiner Ansicht nach massiv, schließlich befindet man sich nicht an Demarkationslinie auf der koreanischen Halbinsel. Fakt ist, es herrscht zwischen Isreal und Hisbollah ein offen ausgetragener bewaffneter Konflikt, die Hisbollah ist kein Staat somit greift das Völkerrecht nicht, aber das Völkergewohnheitsrecht und somit wäre auch das Kriterium für 2 Nr. 4 UN-Charta erfüllt.
(20) Polarlichter · 06. August 2024
Der Vergleich mit der Ukraine hinkt in meinen Augen, da man durchaus sagen kann, dass der Krieg durchaus 2014 schon klar begann.
(19) Pontius · 06. August 2024
@18 Ich würde es eher unter Scharmützel denn einem richtigen Krieg einordnen oder "im Krieg stehen" im Vergleich zu "Krieg führen" - ich weiß, dass dies komisch klingen mag. Mit dem Ukraine-Bezug könnte man die Zeit von 2014 bis 2022 als Vergleich sehen, wobei die Zeiten davor und danach dem "richtigen" Krieg führen entsprechen würden.
(18) Samderi · 06. August 2024
@17 "Wenig" ist wohl eine Ansichtssache. Wenn es deiner Ansicht nach, kein "wirklicher Krieg" zwischen Hisbollah und Israel ist, was ist es dann in deinen Augen? Nur weil "kontrolliert eskaliert" wird und keine von beiden Seiten All-In geht, kann man dennoch nicht leugnen, dass beide Parteien sich im Krieg befinden (für den Status des Krieges müssen noch nicht mal zwingend bewaffnete Konflikte mit sich ziehen und die Hisbollah hat bereits den Krieg gegenüber Israel erklärt...).
(17) Pontius · 06. August 2024
Gazastreifen ist es schon eine andere Geschichte. Ich hoffe damit wird klarer was ich meine und warum der Vergleich mit Russland und der Ukraine nicht sinnvoll ist - wenn dann gilt das eher für den Gazastreifen.
(16) Pontius · 06. August 2024
@14 Die Karte in deinem ersten link ist doch Aufschlussreich: Die Hisbollah greift nur wenige grenznahe Orte an. Nur mit Raketen oder Mörsern - keine Angriffe zu Land und bei weitem im geringeren Maße als die Hamas, obwohl man selbst ein deutlich größeres Waffenarsenal (der angesprochene deutlich größere Wumms) besitzt. Israel antwortet mit etwa dem doppelten bis dreifachen Beschuss. Ich will nicht sagen es läuft da gesittet und es gibt keine Verletzten und Toten, allerdings im Vergleich zum
(15) Samderi · 06. August 2024
@13 [2/2] Gemäß dieser Argumentation könnte man der Logik folgen und behaupten, dass zwischen Ukraine und Russland kein Krieg herrscht, weil Russland hat mehr als 5.500 Atomsprengköpfe die Ukraine null. Denn wenn es so wäre, dann wäre das Schlachtfeld viel größer...
(14) Samderi · 06. August 2024
@13 [1/2] 60.000 Israelis haben den Norden des Landes nur aus Urlaubsgründen verlassen? Unabhängig davon, dass die Hisbollah Israel den Krieg erklärt hat, ist dieser Konflikt im Gange: <link> und <link> - Dein "Die haben mehr Wumms" ist kein Argument das "nicht wirklich" Krieg geführt wird...
(13) Pontius · 06. August 2024
@12 Das bedeutet, dass die Hisbollah nicht wirklich Krieg gegen Israel führt - wenn dem so wäre, dann wäre das Schlachtfeld viel größer und der Terror grausamer. Selbiges gilt für den Iran, selbst wenn er die Hamas offiziell unterstützt, so würde ein Krieg völlig anders aussehen. Demnach ist dies vielmehr ein Bekenntnis ohne wirkliche Unterstützung der Hamas.
(12) Samderi · 06. August 2024
@11 Ja und was willst du konkret damit sagen? Dass Israel sich deswegen nicht wehren darf und keine militärischen Ziele der Hamas ins Visier nehmen soll, um sich zu verteidigen - weil die Hisbollah mehr Raketen haben (unabhängig von Qualität und Abschussmöglichkeiten)?
(11) Pontius · 06. August 2024
@10 Die Hisbollah hat eine Raktenanzahl, welche den Angriff der Hamas am 7. Oktober weitaus in den Schatten stellen kann. Das gilt natürlich auch für die Raketen, welche nun aus dem Süden des Libanons abgefeuert werden - und die von Israel beantwortet werden.
(10) Samderi · 06. August 2024
"Angst vor großen Krieg" - Der Krieg herrscht doch schon längst. Er wird nur wieder aufgewärmt. Das "Mullah-Regime" will Israel samt Juden nicht erst seit gestern von der Karte fegen. Die Hisbollah hat Israel schon am 7. Oktober 2023 den Krieg erklärt und seit dem schlagen fast täglich Raketen ins israelische Grenzgebiet ein, aber wehe, die "bösen" Israelis wehren sich. Die Hamas und die Hisbollah sind keine Friedensbewegungen... vergessen wohl manche....
(9) Sharif · 06. August 2024
@7 das ist eine sehr vereinfachte Sicht der Dinge. Und ich bin immer noch der Meinung dass sich ein Staat der sich demoktratisch und auch als ethischste Armee der Welt schimpft, einfach besser sein muss als eine miese Terrororganisation.
(8) Pontius · 06. August 2024
@7 Und diese werden jetzt nach Angriffen im Iran, Libanon und Gaza auf führende (Terror)Mitglieder zwingend freigelassen oder werden sie stattdessen einer noch größeren Gefahr ausgesetzt? Dann ist #1 eher Realität denn Sarkasmus und die Toten gehen nicht alleinig auf das Konto der Hamas...
(7) smailies · 05. August 2024
@6: Hm, mal überlegen, es gibt immer noch 120 Geißeln, die dringend freigelassen werden müssen. Die Hamas hat dies immer noch nicht veranlasst. Jeder Tote geht auf das Konto der Terroristen!
(6) Sharif · 05. August 2024
@4 Sarkasmus ist dir bekannt? Ansonsten ist deine Aussage einfach Blödsinn. Die Hamas ist bereits soweit geschlagen wie es geht. Alles was jetzt passiert dient einzig dem machterhalt des aktuellen Premierministers. Jeder Zivilisten der gestorben ist und noch stirbt ist zu viel. Auf beiden seiten
(5) Polarlichter · 05. August 2024
Wäre schön, wenn dort in der Region die Gemüter auf allen Seiten etwas abkühlen würden.
(4) smailies · 05. August 2024
@1: Was ist denn das für eine aus der Luft gegriffene Aussage? Wenn Israel "jeden Palästinenser töten" wollte, dann würden sie nicht vorher ihre Angriffsziele bekanntgeben, häufig mit minimalen Mitteln angreifen, dabei sogar die eigenen Soldaten gefährden, sondern einfach großflächig alles plattbomben. Das wäre einfacher und effektiver. Aber ISrael WILL die Zivilbevölkerung schonen, das hast Du nur anscheinend noch nicht kapiert.
(3) Sharif · 05. August 2024
Ah ok - Artikel ist mal wieder ein anderer
(2) Stoer · 05. August 2024
Na klar ist das vermeidbar,man muss es nur wollen...und von dem wollen sind die Parteien meilenweit entfernt...
(1) Sharif · 05. August 2024
Wenn Bibbi so weitermacht, haben sie bald jeden Palästinenser im Gazastreifen erledigt.
 
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