Iran und USA: Atomgespräche werden fortgesetzt
Der Iran beabsichtigt, die Verhandlungen über sein Atomprogramm mit den USA trotz bestehender Differenzen fortzusetzen. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi äußerte sich "vorsichtig zuversichtlich" hinsichtlich der Fortschritte. Laut einem Bericht der iranischen Tageszeitung "Donjaje Eghtessad" gibt es weiterhin verschiedene Differenzen, doch man bemühe sich, diese in ernsthaften Gesprächen auf ein Minimum zu reduzieren.
In der dritten Verhandlungsrunde, die in Maskat, Oman stattfand und unter der Leitung des US-Sondergesandten Steve Witkoff stand, nahmen sowohl politische als auch technische Gruppen an den Gesprächen teil. Diese Zusammensetzung habe es ermöglicht, einige Themen detaillierter zu behandeln. Araghtschi kündigte an, diese Struktur auch in künftigen Runden beizubehalten, um effektive Verhandlungen zu gewährleisten.
Für die vierte Verhandlungsrunde, die am kommenden Samstag stattfinden soll, ist der Verhandlungsort noch offen. Mögliche Optionen sind erneut Muskat oder eine europäische Hauptstadt. Die Beteiligung von Experten der iranischen Atomenergiebehörde, eventuell sogar deren Chef Mohammad Eslami, ist vorgesehen. Der Hauptfokus der Gespräche liegt weiterhin auf dem iranischen Atomprogramm und der Aufhebung der Sanktionen. Berichte über Verhandlungen zu Irans Nahostpolitik oder Raketenprogramm wies Araghtschi klar zurück.
US-Präsident Donald Trump wiederholte mehrfach das Ziel der USA, die Entwicklung einer iranischen Atombombe zu verhindern und drohte im Falle eines Scheiterns mit militärischen Maßnahmen. Araghtschi betonte jedoch, dass es keine grundsätzlichen Differenzen gebe, da das iranische Atomprogramm ausschließlich friedlichen, zivilen Zwecken diene.