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Irak reduziert Gasfackelung – Energiewende schreitet voran

26. Dezember 2024, 09:55 Uhr · Quelle: Eulerpool News
Irak plant, die Gasfackelung bis 2024 auf 20% zu senken und strebt an, bis 2030 die vollständige Beendigung dieser Praxis zu erreichen. Neue Projekte, darunter ein LNG-Importterminal, sollen helfen, die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren und die Energieversorgung nachhaltig zu verbessern.

Irak, das zweitgrößte Erdölförderland der OPEC, unternimmt eine bedeutende Initiative zur Reduktion unproduktiver Gasfackelung. Das Land plant, diese Praxis bis nächstes Jahr auf 20% zu senken, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und die Abhängigkeit von Importen zu verringern.

Ezzet Saber Ismael, stellvertretender Minister für Gasangelegenheiten, betonte in einem Interview, dass am Ende des Jahres 2024 bereits 67% des bei der Ölförderung anfallenden Gases aufgefangen wurden. Neue Projekte im Süden des Landes, so auch eines von TotalEnergies, sollen diesen Anteil weiter steigern. Das Ziel ist es, die verschwenderische Verbrennung bis spätestens 2030 vollständig zu beenden.

Irak, neben Ländern wie Russland, Iran und den USA, gehört zu den Nationen mit den höchsten Raten an Gasfackelung, einer Praxis, bei der Brennstoff verschwendet wird, anstatt ihn in Industrien wie der Stromerzeugung zu nutzen. Um den Energiebedarf zu decken, wurden daher auch Importe nötig, darunter aus dem benachbarten Iran.

In den letzten Jahren ist das Thema weltweit ein großes Umweltanliegen, da fehlende Infrastruktur zum Transport des Gases Unternehmen dazu zwingt, überschüssiges Gas zu verbrennen. Diese Methode gilt als weniger umweltschädlich im Vergleich zum direkten Freisetzen von Methan, das eine höhere Treibhauswirkung hat.

Im Laufe der Zeit hat Irak den Anteil des abgefackelten Gases beachtlich gesenkt: von 47% im Jahr 2021 auf etwa 33% in diesem Jahr. Geplante Projekte sollen bis Ende nächsten Jahres täglich 290 Millionen Kubikfuß Gas aus südlichen Ölfeldern nutzen, wobei allein das Artawi-Projekt, geleitet von TotalEnergies, bis 2027 eine Steigerung um weitere 300 Millionen Kubikfuß vorsieht.

Darüber hinaus plant Irak den Bau eines LNG-Importterminals im Hafen von Grand Faw, um der Brennstoffnachfrage gerecht zu werden. Ab Januar sollen vornehmlich US-Unternehmen zur Projektausführung eingeladen werden. Das Terminal soll eine Speicherkapazität von 300.000 Kubikmetern haben.

Im Augenblick fördert Irak täglich 3,122 Milliarden Kubikfuß Gas, von dem etwa 1,048 Milliarden Kubikfuß abgefackelt werden, wie Ismael mitteilte.

Green
[Eulerpool News] · 26.12.2024 · 09:55 Uhr
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