Investitionen im Lithium-Sektor: USA trotzen Unsicherheiten
In den USA bleibt die Nachfrage nach Lithium solide, ungeachtet politischer Entwicklungen rund um Donald Trump. Unternehmen legen weiterhin ein starkes Engagement im Bereich Exploration und Produktion des begehrten Metalls an den Tag, um die steigenden Anfragen nach Lithium für Batterien zu bedienen.
Der australische Lithium-Explorer Chariot Corporation ist einer der Protagonisten im amerikanischen Lithium-Rennen. Das Unternehmen hat kürzlich sein Bohrprogramm im Black Mountain-Projekt in Wyoming gestartet, mit dem Ziel, in kürzester Zeit eine marktfähige Lithiumressource zu definieren. Der CEO von Chariot, Shanthar Pathmanathan, erklärt, man wolle schnell Spodumenkonzentrat produzieren und an Raffinerien im Südwesten der USA liefern, um sowohl die Kosten als auch den behördlichen Aufwand zu minimieren.
Die weltweite Nachfrage nach Lithium soll sich bis 2050 verzwölffachen, prognostiziert Rystad Energy. Das steigende Interesse an Elektroautos und Energiespeichern könnte in den kommenden Jahren auch die amerikanische Nachfrage um beachtliche 500 % steigen lassen.
Einige der bedeutendsten US-Projekte sind derzeit in der Entwicklung. Piedmont Lithium baut in North Carolina ein integriertes Projekt, das von der Mine über die Spodumenkonzentratproduktion bis zur Umwandlung in Lithiumhydroxid reicht. Lithium Americas investiert ebenfalls stark, besonders in das Thacker Pass-Projekt in Nevada, das mit einer Beteiligung von General Motors von 625 Millionen USD maßgeblich unterstützt wird.
Die Branche tut sich jedoch nach wie vor schwer mit Preisschwankungen auf dem globalen Markt. Branchenexperten gehen jedoch davon aus, dass diese Phase nur vorübergehend und der Markt auf lange Sicht stabil ist. Für Unternehmen wie Chariot, die strategisch aufgestellt sind, könnten sich in naher Zukunft daher interessante Wachstumsperspektiven eröffnen.