Intensive Handelsgespräche zwischen den USA und Indien: Vance trifft Modi
Der Besuch des US-Vizepräsidenten JD Vance in Indien sorgt für regen Austausch auf diplomatischer Ebene. Im Zentrum seiner Reise steht ein bedeutendes Treffen mit Indiens Ministerpräsident Narendra Modi.
Trotz der strittigen Sonderzölle der USA auf indische Produkte konzentrieren sich die Gespräche auf den Weg zu einem zukunftsweisenden Handelsabkommen sowie auf die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich. Die Begegnung fand in der Residenz von Modi in Neu-Delhi statt und sorgte bei indischen Medien für großes Interesse, auch wenn die Details der Unterredungen weiterhin im Verborgenen bleiben.
Vance, der in Begleitung seiner Familie zu einem viertägigen Besuch in Indien eingetroffen ist, nutzt die Reise als wichtige Plattform für den Austausch über Fortschritte in den bilateralen Beziehungen. Die Gesprächsthemen erstrecken sich dabei über wirtschaftliche und handelspolitische Fragen hinaus und umfassen auch außen- und sicherheitspolitische Entwicklungen.
Ein vor zwei Monaten vereinbartes Ziel von Modi und dem damaligen US-Präsidenten Trump, den bilateralen Handel bis 2030 auf 500 Milliarden Dollar zu erhöhen, bleibt weiterhin richtungweisend. Ein erster Entwurf eines Handelsabkommens soll bis Herbst vorliegen.
Nach Modis Besuch in den USA hatte Trump Sonderzölle für indische Produkte eingeführt, die jedoch – ähnlich wie für viele andere Länder – 90 Tage später ausgesetzt wurden. Begleitet von seiner Frau Usha Vance und den drei Kindern hat der Besuch von JD Vance in Indien auch eine private Note.
Die Fortführung der Reise sieht Besuche in den kulturell reichen Städten Jaipur und Agra vor, was nochmals das persönliche Element dieser offiziellen Mission betont.