Intel unter Druck: Quartalszahlen und strategische Weichenstellungen im Fokus
Der bekannte Halbleiterhersteller Intel steht vor der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen für das dritte Quartal 2024. Experten erwarten einen Umsatz von 13,01 Milliarden US-Dollar und einen Verlust von 3 Cent pro Aktie. Die Gewinnprognose für Intel wurde kürzlich von 33 auf 27 Cent pro Aktie für 2024 gesenkt. Auch für 2025 gab es eine geringe Abwärtskorrektur. In den letzten vier Quartalen überraschte das Unternehmen die Märkte im Durchschnitt mit einer Gewinnüberraschung von 19,1 %, obwohl das letzte Quartalsergebnis enttäuschend ausfiel. Insgesamt wird kein erheblicher Überraschungseffekt für das kommende Quartal erwartet, worauf der neutrale Gewinnüberraschungs-Prozentsatz verweist. Intel setzt in der KI-Revolution auf eine starke Partnerschaft mit namhaften Playern. Gemeinsam mit IBM baut das Unternehmen seine Gaudi 3 KI-Beschleuniger als Dienst in deren Cloud aus. Dazu setzt Intel auf seine neue Core Ultra Prozessor-Serie, die das Potenzial hat, die nächste Entwicklungsstufe in der KI-gestützten Rechenleistung zu erreichen. Ein weiterer bemerkenswerter Schritt ist die Vertiefung der Zusammenarbeit mit Amazon Web Services. Diese Partnerschaft soll die Entwicklung spezieller Chips durch gemeinsame Investitionen in Chip-Designs fördern, mit dem Ziel, ein fortschrittliches KI-Chip-Layout für AWS zu entwickeln. Dennoch steht Intel auch Herausforderungen gegenüber. Die Bemühungen Chinas, ausländische Chips zu ersetzen und die verstärkte Konkurrenz durch Unternehmen wie AMD und NVIDIA, könnten die Geschäftszahlen von Intel belasten. Insbesondere die zunehmende Eigenständigkeit Chinas in Schlüsseltechnologien bereitet Sorge, da sie den Zugang zum chinesischen Markt für Intel erschweren könnte.
