Intel stärkt Halbleiterproduktion durch Milliardenförderung in Ohio
Intel erhält eine erhebliche Finanzspritze von bis zu 7,865 Milliarden US-Dollar aus dem CHIPS-Programm der US-Regierung, um seine geplanten Halbleiterfabriken im Raum Columbus zu realisieren. Diese Unterstützung ist Teil eines umfassenden Expansionsplans von über 100 Milliarden US-Dollar, der bis Ende des Jahrzehnts eine Investition von fast 90 Milliarden US-Dollar in Columbus umfasst.
Die Landesregierung von Ohio, vertreten durch Gouverneur Mike DeWine und Vizegouverneur Jon Husted, begrüßt diese Entscheidung als bedeutsamen Fortschritt auf dem Weg zur Herstellung der fortschrittlichsten Computerchips in den USA. Das Ziel, Ohio zum "Silicon Heartland" zu gestalten, sei nun mit verstärkter Sicherheit erreichbar.
US-Handelsministerin Gina Raimondo hob zudem die Schlüsselrolle von Intel im Rahmen des "CHIPS for America"-Programms hervor, das die amerikanische Innovationskraft stärken und die heimische Halbleiterindustrie wiederbeleben soll. Die Investitionen von Intel, die bereits in Arizona, New Mexico, Ohio und Oregon getätigt werden, seien dabei von enormer Bedeutung.
In Dayton führt dieser Trend zu weiteren Investitionen: Libra Industries plant den Bau eines Reinraums im Wert von 1,8 Millionen US-Dollar und die Schaffung von bis zu 26 neuen Arbeitsplätzen. Gleichzeitig wächst die Baustelle für die Intel-Anlagen in Ohio, wo aktuell rund 1.000 Bauarbeiter tätig sind – mit Aussichten auf einen Zuwachs auf 7.000.
Während die Förderung für Auftrieb sorgt, kämpft Intel auch mit Herausforderungen, wie der Neuausrichtung des Unternehmens. CEO Pat Gelsinger plant, die neue Chip-Fabrik in New Albany als eigenständige Tochtergesellschaft auszugliedern. Auch wird spekuliert, dass Intel ein potenzielles Übernahmeziel sein könnte, nachdem Nvidia die Position von Intel im Dow Jones Industrial Average übernommen hat.