Intel kämpft mit Herausforderungen: Gaudi 3 bleibt hinter Erwartungen zurück
Intel steht vor einem entscheidenden Jahr, während der Plan zur Umsatzsteigerung durch den Gaudi 3 AI Chip ins Stocken gerät. CEO Pat Gelsinger musste bei der jüngsten Ergebnispräsentation vor Investoren und Analysten eingestehen, dass das angepeilte Verkaufsziel von 500 Millionen Dollar für 2024 für den Gaudi 3 Chip nicht erreicht wird. Dies ist ein herber Rückschlag, insbesondere im Vergleich zu Konkurrenten wie AMD, die kürzlich mit einem Umsatz von über 1,5 Milliarden Dollar ihrer MI300 AI-Chips im September aufwarteten. Auch Nvidia wird voraussichtlich die 500 Millionen Dollar Marke für den Gaudi 3 um ein Vielfaches übertreffen.
In einer überraschenden Offenbarung erklärte Gelsinger, dass die Integration von vollständig integriertem Speicher in den Lunar Lake Laptop-Chip ein einmaliges Experiment bleibt. Gründe dafür sind insbesondere die geringeren Gewinnmargen und die Kosteneffizienz. Künftige Modelle wie Panther Lake und Nova Lake sollen auf bewährte Methoden mit ausgelagertem Volumenspeicher zurückgreifen, während CPU, GPU, NPU und I/O-Fähigkeiten im Paket verbleiben.
Interessanterweise war Lunar Lake ursprünglich nicht als bedeutende mobile Modellreihe gedacht. Gelsinger schildert, dass der Chip als Nischenprodukt mit höchster Performance und exzellenter Akkulaufzeit entwickelt wurde. Doch mit dem Aufkommen der KI-PCs wandelte sich diese Nische unerwartet zu einem Produkt mit hohem Volumen.
Zusätzlich bestätigte Gelsinger, dass Intel die Nutzung von TSMC-Silizium in seinen CPUs über die nächsten Produktzyklen hinweg reduzieren will. Zukünftige CPU-Architekturen wie Panther Lake sollen größtenteils intern bei Intel produziert werden, während bei Nova Lake ebenfalls eine stärkere interne Fertigung geplant ist.