Inflation Sorge: Rentenanpassungen erreichen nicht ihre erhoffte Wirkung
Die jährlichen Anpassungen der Sozialversicherungsleistungen, bekannt als Cost-of-Living-Adjustments (COLAs), sollen sicherstellen, dass die Leistungen mit der Inflation mithalten können. Dennoch herrscht die verbreitete Auffassung, dass diese Anpassungen nicht ausreichend sind, um mit den steigenden Kosten für lebensnotwendige Güter wie Nahrung, Unterkunft und Gesundheitsversorgung mitzuhalten. Berechnungen seit der Jahrtausendwende zeigen, dass sich die Sozialversicherungsleistungen um rund 84% erhöht haben. Bei genauerem Hinsehen stellt sich jedoch die Frage, ob diese Erhöhung tatsächlich ausreicht, um die Kaufkraft der Rentner zu erhalten. Vergleicht man die inflationsbedingte Anpassung der Rentenleistungen mit dem Verbraucherpreisindex, der im gleichen Zeitraum um eine jährliche Rate von 2,54% gestiegen ist, scheint der Ausgleich dürftig. Laut einer Studie der unparteiischen Senior Citizens League (SCL) haben die Rentenleistungen zwischen 2010 und 2024 etwa 20% und zwischen 2000 und 2023 sogar 36% ihrer Kaufkraft verloren. Ein wesentlicher Grund für diesen Kaufkraftverlust liegt in den unterschiedlichen Preisentwicklungen in verschiedenen Verbraucherkategorien. Das Gewicht der einzelnen Ausgabenbereiche im Verbraucherpreisindex entspricht nicht immer den tatsächlichen Kostensteigerungen, insbesondere in Kategorien wie Wohnen. Zusätzlich belasten neue Technologien, wie die Preissteigerung beim Apple iPhone um 300% seit 2010, die Budgets der Rentner erheblich. Während die Sozialversicherungsleistungen auf dem Papier mit der Inflation mithalten, zeigt sich, dass sie tatsächlich an Kaufkraft einbüßen. Dies betrifft nicht nur ältere Amerikaner; viele Menschen spüren die Auswirkungen in Form von langsamerem Lohnwachstum und steigenden Immobilienpreisen. Es ist offensichtlich, dass politische Entscheidungen erforderlich sind, um sowohl den Wert der Rentenleistungen zu schützen als auch die langfristige Tragfähigkeit des Sozialversicherungssystems zu gewährleisten. Außerdem könnten versteckte „Geheimnisse der Sozialversicherung“ dazu beitragen, das Einkommen im Ruhestand deutlich zu steigern.