Indiens Digitalmarkt im Wandel: Swiggys Börsengang zieht Vergleiche mit Zomato an
Das indische Unternehmen Swiggy erlebte einen Rückgang seiner Aktien um vier Prozent auf 401 Rupien, nachdem es das zweitgrößte Börsendebüt des Landes in diesem Jahr abgeschlossen hatte. Die mit Spannung erwartete Notierung zieht Vergleiche mit Zomato, dem langjährigen Maßstab für indische Internetaktien, nach sich und markiert einen bedeutenden Meilenstein für die indische Startup-Szene.
Der zehn Jahre alte Lebensmittel-Lieferdienst aus Bengaluru bietet seinen Investoren, darunter Prosus, SoftBank und Accel, einen bedeutenden Liquiditätszufluss, der sich bereits in Form von Papiergewinnen in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar niederschlägt. Rund 5.000 Angestellte können gemeinsam einen Reichtum von etwa einer Milliarde US-Dollar erzielen.
Swiggy bewertete sich im Vorfeld des Börsengangs mit 11,3 Milliarden US-Dollar, was im Vergleich zu Zomatos jüngster Marktkapitalisierung von 29 Milliarden US-Dollar zurückhaltend erscheint. Der Mitgründer und CEO, Sriharsha Majety, betonte die Bedeutung des Börsengangs in einem Interview und äußerte seine Begeisterung für die wirtschaftliche Zukunft Indiens.
Obwohl Swiggy seine Position als die zweitgrößte Lebensmittel-Lieferplattform Indiens mit monatlich 14 Millionen aktiven Nutzern behauptet, bleibt es hinter dem Marktführer Zomato zurück. Laut Macquarie liegen Swiggys jährliche Bruttobestellwerte etwa 25 Prozent hinter denen von Zomato.
Eine größere Herausforderung besteht im Segment der schnellen Lieferungen, in dem Swiggys Instamart gegen Zomatos Blinkit antritt. Instamart verzeichnet 5,2 Millionen monatliche Nutzer verglichen mit 7,6 Millionen bei Blinkit. Während Blinkit den operativen Breakeven erreicht hat, bleibt Instamart verlustreich.
Analysten von JMFinancial äußerten, dass Swiggys Geschäftsbereiche aufgrund vergangener Leistungsschwächen eine geringere Bewertung im Vergleich zu Zomato verdienen.