Immobilienriese auf Liquiditätssuche: China Vanke trennt sich von prestigeträchtigem Bauprojekt
In einem markanten Zug zur Stärkung seiner Liquidität kündigte China Vanke, einer der führenden Immobilienentwickler Chinas, den Verkauf seines unvollendeten Bauprojekts an, das ursprünglich als neues Hauptquartier vorgesehen war. Das kommerzielle Immobilienvorhaben befindet sich in einer erstklassigen Lage in Shenzhen und erstreckt sich über die beachtliche Fläche von nahezu drei Fußballfeldern.
Die Verkaufspläne stehen im Zeichen der gegenwärtigen Bemühungen von China Vanke, sein Portfolio zu straffen und Kapital freizusetzen. Laut einer kürzlich in einer von der Regierung unterstützten Zeitung veröffentlichten Versteigerungsankündigung, soll das attraktive Areal am 18. Mai zum Verkauf angeboten werden. Mit einem Mindestgebot von 2,2 Milliarden Yuan, umgerechnet etwa 305 Millionen US-Dollar, signalisiert der Startpreis einen interessanten Dreh, da er unterhalb der 3,1 Milliarden Yuan liegt, die Vanke im Jahr 2017 für das Grundstück zahlte. Diese strategische Entscheidung reflektiert möglicherweise die aktuellen Herausforderungen, mit denen die Immobilienbranche konfrontiert ist, und bietet gleichzeitig Chancen für Investoren, in den prosperierenden Immobilienmarkt Shenzhens einzusteigen.
Die Veräußerung des Projekts, welches als symbolträchtiges Hauptquartier vorgesehen war, aber nie vollendet wurde, ist ein deutliches Zeichen für die sich wandelnden Prioritäten des Unternehmens, das sich nun auf die Generierung von Barmitteln konzentriert. Zudem unterstreicht es die Bemühungen des Konzerns, angesichts der abkühlenden Wirtschaft und der anhaltenden Unsicherheit im Immobiliensektor, seine Bilanz zu konsolidieren und strategisch neu auszurichten. (eulerpool-AFX)