Ifo-Geschäftsklima trotzt US-Zollpolitik: Leichter Aufwind in der deutschen Wirtschaft
Die deutsche Wirtschaft hat sich trotz der Unsicherheiten aufgrund der US-Zollpolitik leicht gefestigt. So verzeichnet das Ifo-Geschäftsklima im April einen Anstieg um 0,2 Punkte auf nunmehr 86,9 Punkte, wie das renommierte Ifo-Institut verlauten ließ. Experten waren angesichts der aktuellen globalen Handelsdiskussionen von einem Rückgang auf 85,2 Punkte ausgegangen. Diese positive Überraschung kommt trotz einer eingetrübten, jedoch weniger pessimistischen Erwartungshaltung für zukünftige Geschäfte zutage.
Ifo-Präsident Clemens Fuest betonte, dass die Unsicherheit unter den Unternehmen an Fahrt gewinnt, wobei sich die deutsche Wirtschaft auf mögliche Turbulenzen vorbereitet. Positiv sticht jedoch die Einschätzung der aktuellen Lage hervor, die von den befragten Firmen deutlich besser bewertet wird als zuvor.
Eine besonders erfreuliche Entwicklung zeichnet sich im Dienstleistungssektor ab, der mit einer gesteigerten Zufriedenheit über die laufenden Geschäfte glänzt. Diese positive Tendenz wird nur geringfügig durch weiterhin "leicht skeptische" Zukunftsaussichten getrübt. Gleichzeitig trübt sich die Stimmung in den Industriebetrieben ein wenig ein, nachdem im Vormonat ein starker Anstieg zu verzeichnen war.