IBM trotzt geopolitischen Herausforderungen: Umsatzprognose übertrifft Erwartungen
Arvind Krishna, der Vorsitzende von IBM, äußerte kürzlich seine Bedenken gegenüber der „America-First“-Politik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Diese Strategie könnte, so Krishna, möglicherweise das internationale Geschäft von US-Unternehmen negativ beeinflussen. Besorgnis erregte die potenzielle Wahrnehmung, dass amerikanische Konzernen nur im Interesse der USA handeln, was weltweit Schwierigkeiten bereiten könnte. Allerdings gibt es derzeit laut Krishna keine Hinweise in den Unternehmensdaten von IBM, dass dieser Effekt bereits um sich greift.
Trotz dieser geopolitischen Unsicherheiten hat IBM kürzlich seine Umsatzprognosen für das aktuelle Quartal veröffentlicht und dabei die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Technologieriese plant mit einem Umsatz zwischen 16,40 und 16,75 Milliarden Dollar, während Analysten im Allgemeinen rund 16,3 Milliarden Dollar prognostiziert hatten. Im letzten Quartal verzeichnete IBM einen minimalen Umsatzanstieg von einem Prozent auf 14,54 Milliarden Dollar, was ebenfalls leicht über den Vorhersagen lag.
Ein bemerkenswerter Punkt war der Rückgang des Gewinns um etwa ein Drittel auf knapp 1,06 Milliarden Dollar, obwohl das bereinigte Ergebnis pro Aktie mit 1,60 Dollar über den Markterwartungen von 1,40 Dollar lag. Diese gemischten Ergebnisse führten dazu, dass die IBM-Aktie im nachbörslichen Handel zunächst anstieg, dann aber zeitweise um mehr als fünf Prozent fiel.
Zu den möglichen Auswirkungen von Trumps Zoll-Strategie stellte Krishna klar, dass kein Unternehmen vollständig resistent sei, IBM jedoch die globalen Lieferketten entsprechend angepasst habe, um den Herausforderungen zu begegnen.