Humanitärer Leichenaustausch zwischen Ukraine und Russland: Ein Lichtblick im Krieg
Am Karfreitag fand ein humanitärer Akt des Mitgefühls zwischen der Ukraine und Russland statt, als Hunderte Soldatenleichen ausgetauscht wurden. Wie aus Kiew berichtet, erhielt die ukrainische Seite 909 Leichname zurück, Opfer der anhaltenden Konflikte in den Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja, Sumy und Charkiw. Einige dieser Leichname waren zuvor in russischen Leichenhäusern verwahrt worden.
In einem Akt der gegenseitigen Anerkennung wurden dabei auch die Überreste von 41 russischen Soldaten an Russland zurückgegeben. Diese Aktion wurde unter der Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes durchgeführt und soll Zeichen der humanitären Zusammenarbeit inmitten der kriegerischen Auseinandersetzungen sein.
Der seit mehr als drei Jahren anhaltende russische Vormarsch hat die ukrainischen Truppen dazu gezwungen, strategisch zurückzuweichen, was mitunter bedeutete, die Leichen gefallener Soldaten zurücklassen zu müssen. Trotz der unaufhörlichen Eskalationen allerorts bleibt die Hoffnung auf solche diplomatischen Gesten bestehen, welche über die politischen Grenzen hinaus Mitgefühl und Respekt erkennen lassen.