Hoffnung auf Waffenruhe: Hamas signalisiert Bereitschaft zu umfassender Vereinbarung mit Israel
Inmitten der anhaltenden Spannungen zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen gibt die islamistische Organisation bekannt, zu einer umfassenden Waffenruhevereinbarung bereit zu sein. Ein hochrangiger Hamas-Vertreter erläuterte in einem Austausch mit palästinensischen Journalisten, dass man eine vollständige Regelung anstrebe, um den bewaffneten Konflikt zu beenden. Dabei sei die Freilassung aller israelischen Geiseln im Tausch gegen palästinensische Gefangene in israelischen Haftanstalten Teil der Überlegungen.
Zeitgleich ist eine bedeutende Delegation der Hamas in Kairo eingetroffen, um dort mit ägyptischen Vermittlern Gespräche zu führen. Ägypten, Katar und die USA haben sich als Vermittler bei den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der Hamas angeboten, um aus der momentanen diplomatischen Pattsituation herauszukommen. Diese Verhandlungen stecken jedoch bereits seit Wochen fest.
Eine zuvor im Januar in Kraft getretene Waffenruhe war nach zwei Monaten zusammengebrochen. Israel habe sich damals gegen Verhandlungen über ein Ende des Krieges im Rahmen der nächsten Stufen der Waffenruhe ausgesprochen, obwohl dies zuvor in Aussicht gestellt worden war. Für Israel hat die Entwaffnung der Hamas im Rahmen eines zukünftigen Friedensabkommens höchste Priorität, während die Hamas diese Forderung kategorisch ablehnt.
Seit dem Überfall der Hamas und weiterer extremistischen Gruppierungen auf Israel am 7. Oktober 2023 eskaliert der Konflikt im Gaza-Streifen immer weiter.