Hochrangige Gespräche in Paris: Hoffnungsschimmer für Frieden in der Ukraine?
Neue Entwicklungen im Ukrainekonflikt bringen hochrangige Vertreter mehrerer Nationen nach Paris. Während ursprünglich Gespräche zwischen den USA und Frankreich im Mittelpunkt stehen sollten, sorgt die überraschende Ankunft eines ukrainischen Unterhändler-Teams für zusätzliche Spannung und Erwartungen.
Der Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, vermeldete auf der Plattform X seine Begleitung durch Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow. Geplant sind bilaterale Treffen mit Vertretern der "Koalition der Willigen", zu der auch Frankreich, Deutschland und Großbritannien zählen.
Die deutsche Delegation, bestehend aus Jens Plötner, Berater der Bundesregierung für Außen- und Sicherheitspolitik, und dem Politischen Direktor im Auswärtigen Amt, Günter Sautter, unterstreicht die Bedeutung der Verhandlungen. Weitere Gespräche sollen auch mit US-Vertretern stattfinden.
So sind der US-Außenminister Marco Rubio sowie Präsident Trumps Sondergesandter Steve Witkoff in Paris eingetroffen. Letzterer informierte zuvor Kremlchef Wäladimir Putin in St. Petersburg über die amerikanischen Bemühungen zur Beendigung des Konflikts.
Die Lage bleibt jedoch angespannt, da Russland und die Ukraine sich gegenseitig Verstöße gegen das auslaufende Moratorium für Angriffe auf Energieanlagen vorwerfen. Ob ein bedeutsamer Fortschritt in den Pariser Gesprächen erzielt wird, bleibt abzuwarten, da Präsident Putin bislang eine vollständige Waffenruhe ohne Vorbedingungen abgelehnt hat.