H&M zeigt gemischte Jahresbilanz: Umsatz schwächelt, Kosteneffizienz glänzt
Der schwedische Textilriese H&M hat mit seiner neuesten Umsatzentwicklung gemischte Reaktionen an den Märkten ausgelöst. Trotz enttäuschender Umsatzzahlen konnte der Konzern mit einem verbesserten operativen Ergebnis dank strengerer Kostenkontrolle unter Leitung von CEO Daniel Erver überraschen.
Dennoch quittierte die Börse die Jahresergebnisse mit einem Rückgang des Aktienkurses. Zu Beginn des Börsenhandels fiel die H&M-Aktie um fast sechs Prozent, konnte jedoch in der ersten Handelsstunde den Verlust auf zwei Prozent eingrenzen.
Das jüngste Bilanzergebnis verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, denen das Unternehmen im Vergleich zum spanischen Mitbewerber Inditex, bekannt durch Marken wie Zara und Massimo Dutti, gegenübersteht.
Der Umsatz von H&M fiel im Geschäftsjahr 2023/24 um ein Prozent auf 234,5 Milliarden schwedische Kronen, was maßgeblich auf die starke heimische Währung zurückzuführen ist. Auch bereinigt um Währungseffekte wuchs der Umsatz nur um ein Prozent, was unter den Erwartungen der Analysten lag.
Positiv ist jedoch der Beginn des neuen Geschäftsjahres hervorzuheben, in dem die Erlöse zwischen dem 1. Dezember und 28. Januar währungsbereinigt um vier Prozent zulegten. Auch wenn die Umsatzentwicklung desolat bleibt, erzielte H&M deutliche Fortschritte bei der Profitabilität.
Das operative Ergebnis wurde durch geringere Kosten um knapp ein Fünftel auf 17 Milliarden Kronen gesteigert, was die Prognosen übertraf. Der Nettogewinn erreichte 11,5 Milliarden Kronen, ein Anstieg um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr.