Hauchdünner Premier-League-Punkt für Manchester United unter neuem Coach
Ein lebendiger Auftakt gelang Manchester United unter der Führung des portugiesischen Trainers Ruben Amorim, der seinen Einstand mit einer 1:1-Punkteteilung gegen Ipswich Town feierte. Marcus Rashford brachte die Gäste mit einem frühen Treffer nach präziser Vorarbeit von Amad in Führung. Die Stimmung am Portman Road kochte regelrecht hoch, bis ein abgelenkter Schuss von Omari Hutchinson noch vor der Halbzeitpause den Ausgleich für Ipswich besiegelte.
Torhüter Andre Onana zeigte seine Klasse, indem er einen gefährlichen Versuch von Liam Delap mit einer herausragenden Parade vereitelte. Jedoch konnte er Hutchinsons Schlenzer, welcher via Abpraller den Weg ins Netz fand, nicht mehr stoppen. Im zweiten Abschnitt drohte Ipswich, das Zepter zu übernehmen, als Sam Szmodics eine clevere Hacke nur knapp an Onana vorbei beförderte, jedoch blieb die Entscheidung aus und beiden Teams gelang es nicht mehr, sich durchzusetzen.
Für United bedeutete diese Begegnung den ersten Liganachmittag in Ipswich seit über zwei Jahrzehnten. Amorim, der unter den Augen der Anhängerschaft von Old Trafford steht, nahm einige Änderungen vor und entschied sich für ein 3-4-2-1-System mit Mazraoui, de Ligt und Evans in der Verteidigung. Wieder im Einsatz waren Jonny Evans, Christian Eriksen und Alejandro Garnacho.
Letzterer war Teil der taktischen Neujustierung, die Amorim nach dem Abgang von Erik ten Hag in Angriff nahm. Trotz sichtbarer Fortschritte muss Manchester United nach wie vor auf den ersehnten Erfolg schielen, der zuletzt vor elf Jahren unter Alex Ferguson Wirklichkeit wurde. Das aktuelle Ergebnis spiegelte die faire Verteilung der Spielanteile wider, auch wenn noch große Schritte vor den "Red Devils" liegen, um erneut in den Titelkampf eingreifen zu können.