Handelskonflikt bremst Luxusgiganten: LVMH mit Umsatzrückgang im ersten Quartal
Der französische Luxusgüterkonzern Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) hat angesichts globaler Unsicherheiten zu Jahresbeginn einen Umsatzrückgang verbucht. Im ersten Quartal sank der Erlös gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf 20,3 Milliarden Euro, wie das Schwergewicht des EuroStoxx 50 nach Handelsschluss in Paris mitteilte. Ohne Berücksichtigung von Übernahme- und Währungsfaktoren belief sich das Minus sogar auf drei Prozent.
Besonders betroffen war die Sparte für Lederwaren und Mode mit den ikonischen Marken Louis Vuitton und Christian Dior. Hier reduzierte sich der unbereinigte Umsatz um vier Prozent auf etwa zehn Milliarden Euro – eine deutliche Enttäuschung für Analysten, die mit besseren Zahlen gerechnet hatten. Diese Entwicklung hinterließ auch Spuren an der Wall Street, wo die LVMH-Aktien um etwa fünf Prozent nachgaben.
Im bisherigen Jahresverlauf gehört die LVMH-Aktie mit einem Rückgang von beinahe 17 Prozent aufgrund des Handelskonflikts zu den größten Verlierern im EuroStoxx 50. Dennoch behauptet sich der Konzern mit einem aktuellen Börsenwert von circa 265 Milliarden Euro als die zweitwertvollste Firma in der Eurozone, nur übertroffen von SAP mit 281 Milliarden Euro.