Handelsblatt: Europäische Börsen erholen sich deutlich – China-Zöllen im Fokus
Die Aktienmärkte Europas haben am Mittwoch eine bemerkenswerte Erholung verzeichnet, angetrieben durch positive Signale im anhaltenden Handelsstreit zwischen den USA und China. Der EuroStoxx 50, der maßgebliche Aktienindex der Eurozone, schloss mit einem starken Plus von 2,77 Prozent bei 5.098,74 Punkten. Auch jenseits der Eurozone zeigten sich positive Entwicklungen: Der Schweizer SMI stieg um 1,39 Prozent auf 11.808,71 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,90 Prozent auf 8.403,18 Punkte zulegte.
Den Ausschlag gab ein Bericht des "Wall Street Journal", der in der zweiten Tageshälfte für Optimismus sorgte. Demnach erwägen die USA, die bestehenden Zölle auf chinesische Importe teilweise deutlich zu senken. Diese Nachricht beflügelte die Kurse und ließ den EuroStoxx 50 in der Spitze auf über 5.123 Punkte klettern, womit er die Rückschläge seit Beginn des Handelskonflikts im April nahezu ausgeglichen hatte.
Jedoch trübte eine spätere Aussage von US-Finanzminister Scott Bessent die Stimmung ein wenig, indem er klarstellte, dass es kein einseitiges Angebot von Präsident Trump zur Reduzierung der Zölle auf chinesische Waren geben werde. Diese Zurückhaltung bremste die anfängliche Euphorie etwas, doch die Markterholung blieb insgesamt deutlich spürbar.