Handel im Kreuzfeuer: Meloni kritisiert neue US-Zölle
Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni hat ihre Stimme gegen ein umfangreiches Zollpaket erhoben, das von den USA unter der Federführung des früheren Präsidenten Donald Trump eingeführt wurde. Diese Maßnahmen, so äußerte Meloni, seien nicht nur unvorteilhaft für die Vereinigten Staaten, sondern auch für Europa. Über soziale Medien verdeutlichte sie ihre Haltung, dieses Vorgehen als Fehlentscheidung zu betrachten, die sowohl den Westen schwäche als auch die Gefahr eines drohenden Handelskriegs beschwöre.
Meloni wird im EU-Umfeld als zentrale Vermittlungsperson zwischen der Europäischen Union und den USA angesehen. Ihre Bereitschaft, als Moderatorin in diesem transatlantischen Spannungsfeld zu agieren, hob sie mehrmals hervor. In ihrer Erklärung betonte sie ihr Engagement, mit den USA zusammenzuarbeiten, um den wirtschaftlichen Frieden zu wahren und zu versuchen, die Eskalation zu verhindern, die nur anderen globalen Akteuren zugutekäme.
Die neuen Zölle, die von Trump angekündigt wurden, beinhalten eine zehnprozentige Pauschalabgabe auf die meisten US-Importe, und eine noch größere Belastung für Länder mit erheblichem Handelsdefizit gegenüber den USA. Für die Europäische Union bedeutet dies die Einführung von Zöllen in Höhe von rund 20 Prozent auf ihre Exporte in die Vereinigten Staaten.