GSK punktet mit Erfolgsversprechen im Kampf gegen CRSwNP
Die britische Pharmagröße GSK hat kürzlich vielversprechende Ergebnisse aus den Phase-III-Studien ANCHOR-1 und ANCHOR-2 zu ihrem Medikament Depemokimab vorgestellt, das bei Erwachsenen mit chronischer Rhinosinusitis und Nasenpolypen getestet wurde. Die beiden parallelen Studien überprüften die Wirksamkeit und Sicherheit von Depemokimab gegenüber einem Placebo und umfassten insgesamt 271 beziehungsweise 257 Teilnehmer. Die Untersuchungen erreichten ihre primären Endpunkte und zeigten eine deutliche Verbesserung bei den mit Depemokimab behandelten Patienten verglichen mit der Placebo-Gruppe. Nach 52 Wochen konnte eine signifikante Reduktion des endoskopischen Nasenpolyp-Scores und eine Verbesserung des Nasenverstopfungsgrades verzeichnet werden. GSK betont, dass diese Ergebnisse auf einen potenziellen Fortschritt in der Behandlung von CRSwNP hindeuten könnten. Während ähnliche Nebenwirkungen in beiden Behandlungsarmen auftraten, werden die Daten derzeit näher analysiert. Depemokimab hebt sich als lang wirkendes Biologikum durch seine besondere Affinität zu Interleukin-5 (IL-5) hervor und bietet ein halbjährliches Verabreichungsintervall, was eine komfortable Behandlung für Patienten ermöglichen könnte. Die Resultate aus den ANCHOR-Studien werden, zusammen mit Daten aus den SWIFT-1 und SWIFT-2 Studien bei schwerem Asthma, die Basis für zukünftige Zulassungsanträge bilden. Kaivan Khavandi, Senior Vice President bei GSK, äußerte sich ermutigt über die Studienergebnisse und sieht großes Potenzial in der gezielten Unterdrückung von Entzündungsprozessen, die das Wachstum von Nasenpolypen fördern.