Grüne Investition in die Zukunft: Deutschland stärkt internationalen Klimafonds
Deutschland setzt ein starkes Zeichen im globalen Kampf gegen den Klimawandel: Die Bundesregierung hat angekündigt, weitere 60 Millionen Euro in einen internationalen Klimafonds zu investieren, um den am stärksten betroffenen Staaten bei der Anpassung an die verheerenden Auswirkungen der Erderwärmung zu helfen. Diese Entscheidung wurde auf der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan offiziell verkündet, wobei die Mittel gleichmäßig zwischen dem Bundesumweltministerium und dem Auswärtigen Amt aufgeteilt werden.
Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) betonte die Dringlichkeit, Partnerländer widerstandsfähiger gegen die Klimakrise zu machen und gleichzeitig ihre natürlichen Ressourcen zu schützen. Ihre Parteikollegin, Außenministerin Annalena Baerbock, bezeichnete die Unterstützung als "Investition in unsere gemeinsame Lebensgrundlage" und unterstrich die Solidarität gegenüber den am meisten gefährdeten Ländern.
Die Bedrohungen der Klimakrise zeigen sich in Form von häufigeren und intensiveren Naturkatastrophen wie Dürren, Stürmen und Überschwemmungen, die weltweit zunehmende Sorge bereiten. Deutschland ist einer der bedeutendsten Beitragszahler zu diesem Fonds. Seit 2010 wurden damit mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar für Projekte bereitgestellt, die rund 45 Millionen Menschen in stark betroffenen Entwicklungsländern zugutekommen.
Auf der Konferenz in Baku wurde jedoch auch deutlich, dass der Finanzbedarf erheblich ist. Nach UN-Schätzungen benötigen Entwicklungsländer jährlich etwa 1.300 Milliarden US-Dollar, um sowohl die Ursachen der Erderwärmung zu bekämpfen als auch ihre Folgen zu bewältigen.