Großbritannien rüstet gegen Drohnenflut auf: Elektromagnetische Innovationen im Kampf gegen unbemannte Bedrohungen
Das Vereinigte Königreich hat erfolgreich eine neue Technologie zur Drohnenabwehr in Wales erprobt, die gezielt elektromagnetische Wellen nutzt, um Schwärme von Angriffsdrohnen zu neutralisieren. Das britische Verteidigungsministerium bezeichnete die jüngste Erprobung als die bisher größte Anti-Drohnen-Übung der britischen Armee.
Das neuartige System zielt darauf ab, durch Funkwellen zentrale elektronische Bauteile von Drohnen zu stören oder zu beschädigen, was dazu führt, dass sie entweder abstürzen oder außer Funktion gesetzt werden. Diese Entwicklung stellt eine bedeutende Ergänzung zu herkömmlichen Raketenabwehrsystemen dar und könnte mit geschätzten Kosten von nur zehn britischen Pence pro Einsatz eine äußerst kosteneffiziente Lösung bieten.
Neben der Bekämpfung aktueller Bedrohungen rückt insbesondere der anhaltende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine in den Fokus, bei dem Drohnen zu immer dominanteren Waffen avancieren. Berichte deuten darauf hin, dass die Ukraine im vergangenen Jahr gegen über 18.000 Drohnen verteidigen musste – ein deutlicher Hinweis auf das eskalierende Drohnenzeitalter auf den Schlachtfeldern.
Ergänzend dazu arbeitet Großbritannien an der Weiterentwicklung des Laserprojekts "Dragonfire", um sich bestmöglich auf die Herausforderungen der modernen Kriegsführung einzustellen und die Abwehrkräfte weiter zu verstärken.