Google erneut unter Druck: Zweite juristische Niederlage gegen US-Regierung
Ein weiteres Mal gerät der Technologieriese Google ins Visier der US-Justiz. In einem neuen Prozess wurde der Mutterkonzern Alphabet als illegaler Monopolist im Bereich der Online-Werbung eingestuft. Die Aktie von Alphabet reagierte prompt und verzeichnete am Donnerstag ein Minus von 1,7 Prozent im US-Handel.
Im aktuellen Fall entschied Richterin Leonie Brinkema in Virginia, dass Google durch unfaire Praktiken eine marktbeherrschende Stellung bei Ad-Servern und Ad-Exchanges erworben habe. Welche konkreten Folgen dieses Urteil für das Unternehmen haben wird, bleibt abzuwarten, da die Entscheidungen über mögliche Maßnahmen noch folgen werden. Die Klage der US-Regierung aus dem Jahr 2023 war damit in zwei von drei beanstandeten Werbemärkten erfolgreich.
Google plant allerdings, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Ihrer Meinung nach zeigt die Vielfalt der Alternativen für Anzeigenkunden, dass die Werkzeuge von Google aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz ausgewählt werden.
Bereits im August letzten Jahres erlitt Google eine erhebliche Schlappe, als ein Gericht in Washington entschied, dass der Konzern ein Monopol bei der Internetsuche hält und sich das mit unfairen Mitteln gesichert hatte. Auch hier legte Google Berufung ein. Die nächsten Schritte in diesem Verfahren, bei dem das US-Justizministerium restriktive Maßnahmen fordert, stehen unmittelbar bevor.