Google erneut als illegaler Monopolist verurteilt
Erneut erschüttert ein Gerichtsurteil die Mauern des Internet-Giganten Google, der innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal als illegaler Monopolist verurteilt wurde. Im Fokus des aktuellen Prozesses standen Technologien, die für die Platzierung von Online-Werbeanzeigen genutzt werden.
Richterin Leonie Brinkema im US-Bundesstaat Virginia stellte fest, dass Google durch unfairen Wettbewerb eine marktbeherrschende Stellung bei bestimmten Plattformen, insbesondere Ad Server und Ad Exchange, erlangt habe. Eine Entscheidung über die Konsequenzen dieses Urteils soll in der Zukunft folgen.
Die US-Regierung feierte damit ihren Erfolg in einer Klage aus 2023, die sich auf zwei der drei umstrittenen Werbemärkte konzentrierte. Bereits im August des vergangenen Jahres musste Google eine deutliche Niederlage hinnehmen. Ein Gerichtsurteil in Washington befand das Unternehmen für schuldig, das Monopol bei der Internet-Suche durch unlautere Methoden verteidigt zu haben.
Google plant, gegen dieses Urteil Berufung einzulegen. In der kommenden Woche soll das Verfahren, das mögliche Maßnahmen gegen Google diskutiert, starten. Unter anderem fordert das US-Justizministerium die Zerschlagung von Googles Geschäften rund um den Webbrowser Chrome und das mobile Betriebssystem Android.