Goldpreis auf Höchststand: US-Zollpolitik befeuert Nachfrage
Der jüngste Sprung des Goldpreises auf Rekordhöhen sorgt für Aufsehen an den internationalen Finanzmärkten. Auslöser der Rallye ist die aggressive Zollpolitik der aktuellen US-Regierung unter Präsident Donald Trump, die zahlreiche Handelspartner weltweit in Alarmbereitschaft versetzt hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Gütern bleibt Gold jedoch von den Zöllen unberührt und profitiert als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten.
Die Feinunze Gold erreichte an der Londoner Börse in der Nacht ihren neuen Rekordwert von 3.167,84 US-Dollar. Dieser beachtliche Preisanstieg um ein Fünftel allein in diesem Jahr ist Teil einer längeren Aufwärtsbewegung, die das Edelmetall in den letzten drei Jahren um nahezu die Hälfte verteuert hat. Neben geopolitischen Unsicherheiten stellt insbesondere die US-Zollpolitik einen wesentlichen Impulsgeber für diesen Trend dar.
Anleger suchen vermehrt Sicherheit und investieren in Gold, dessen Nachfrage auf ein außergewöhnlich hohes Niveau gestiegen ist. Deutsche Bank-Experte Michael Hsueh prognostiziert eine anhaltend hohe Wertschätzung des Edelmetalls bei Investoren. Dabei ist auch künftig mit einer zusätzlichen Nachfrage durch Zentralbanken und chinesische Versicherungen zu rechnen, was den Goldpreis weiter stützen könnte.