Gold: Glanz bei weicherem Dollar im Licht der Fed-Politik
Der Goldpreis verzeichnete zum Wochenbeginn leichte Gewinne, da ein schwächerer Dollar dem Edelmetall Auftrieb verlieh. Investoren warten unterdessen gespannt auf eine Reihe von Wirtschaftsdaten aus den USA, darunter der Bericht zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft im Dezember, um Hinweise auf den zukünftigen Kurs der Zinspolitik der Federal Reserve zu erhalten.
Am Montagmorgen stieg der Spot-Goldpreis um 0,2 % auf 2.643,69 Dollar pro Unze. Zeitgleich legten auch die US-Gold-Futures um 0,1 % zu und notierten bei 2.656,80 Dollar. Tim Waterer, leitender Marktanalyst bei KCM Trade, betonte, dass ein verhaltener Start des US-Dollars in die Woche dem Gold zu geringfügigen Kursgewinnen verhalf.
Diese Woche könnten die Arbeitsmarktdaten der USA entscheidend dafür sein, ob Gold aus seiner jüngsten Preisspanne ausbricht. Eine Fülle an US-Daten, einschließlich des ISM Services PMI, steht zur Veröffentlichung an. Jede negative Überraschung könnte den Dollar schwächen und Gold unterstützen.
Die Investoren beobachten aufmerksam den am Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht, der weitere Hinweise zur Zinsstrategie der Fed geben dürfte, nachdem diese die Märkte im letzten Monat mit einer Anpassung ihrer Projektionen für 2025 in Aufruhr versetzt hatte. Neben den Beschäftigtenzahlen stehen auch Daten von ADP zu den Neueinstellungen, die offenen Stellen sowie das Protokoll der letzten Fed-Sitzung im Fokus.
Gold profitiert typischerweise in einem Niedrigzinsumfeld und dient als Absicherung gegen geopolitische Unsicherheiten und Inflation. Mit der Ernennung von Donald Trump zum US-Präsidenten am 20. Januar könnten seine protektionistischen Maßnahmen die Inflation anheizen, was die Fed dazu veranlassen könnte, bei Zinssenkungen Vorsicht walten zu lassen und somit das Aufwärtspotential von Gold einzuschränken. Nach drei Zinssenkungen im Jahr 2024 hat die Fed für 2025 lediglich zwei Senkungen prognostiziert, bedingt durch die anhaltende Inflation.
In anderen Edelmetallen legte Spot-Silber um 0,2 % auf 29,67 Dollar pro Unze zu, während Platin um 0,5 % auf 933,60 Dollar fiel und Palladium um 0,9 % auf 920,09 Dollar sank.