Globale Wirtschaft im Spannungsfeld: Inflation, Rezession und steigende Schuldenlast
Die USA verzeichnen einen erwarteten Anstieg der Verbraucherpreise gegen Jahresende. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise um 2,9 Prozent gestiegen, was die Prognosen der Analysten bestätigt. Während der Anstieg im Monatsvergleich ebenfalls 0,4 Prozent betrug, sinkt die Kerninflationsrate, ausgenommen Energie und Lebensmittel, unerwartet.
In Großbritannien zeigt sich überraschend eine Entspannung. Die Dezember-Inflationsrate sank auf 2,5 Prozent, während im November noch 2,6 Prozent verzeichnet wurden, entgegen Erwartungen einer stagnierenden Rate.
Ein düsteres Bild zeigt sich in Deutschland: 2024 schrumpfte die Wirtschaft um 0,2 Prozent, was die längste Rezession seit zwei Jahrzehnten bedeutet. Der Staatshaushalt weist weiterhin ein Defizit von 2,6 Prozent auf.
Doch für 2025 gibt es Hoffnungszeichen: Eine Studie prognostiziert einen Anstieg der deutschen Kaufkraft um 2 Prozent auf 29.566 Euro pro Kopf.
Gleichzeitig steigen die Spritpreise seit fünf Wochen kontinuierlich. Der Preis für Diesel erhöhte sich zuletzt um 2,7 Cent pro Liter, während E10 um 1 Cent teurer wurde.
EZB-Vizepräsident Luis de Guindos sieht trotz Schwächeanzeichen für die Eurozone die Industrieproduktion im Aufwind. Im November stieg sie um 0,2 Prozent – eine Erwartung, die bereits im Vormonat erfüllt wurde.
Indessen erreicht Italiens Staatsverschuldung ein neues Rekordhoch von über drei Billionen Euro, was den wirtschaftlichen Druck auf das EU-Land weiter erhöht.