Gefahr durch Maul- und Klauenseuche: Deutsche Landwirte zur Wachsamkeit aufgerufen
Die aktuelle Bedrohung durch die Maul- und Klauenseuche hat die Aufmerksamkeit des Deutschen Bauernverbands erregt. Aufgrund jüngster Ausbrüche in Ungarn und der Slowakei warnt Generalsekretär Bernhard Krüsken dezidiert vor einer erneuten Einschleppung nach Deutschland. Der Transport von Lebensmitteln und Tieren sowie der Reiseverkehr stellen potenzielle Risiken dar, die ernst genommen werden sollten.
Deutschland konnte sich erst vor kurzem von einem Ausbruch in Brandenburg erholen und gilt nun wieder als frei von dieser hoch ansteckenden Tierseuche. Der Vorfall im Januar, der bei einer Büffel-Herde in Hönow, Brandenburg auftrat, führte zu einschneidenden Maßnahmen und erheblichen wirtschaftlichen Verlusten. Nach erfolgreichen Gegenmaßnahmen wurden alle Beschränkungen durch die Weltorganisation für Tiergesundheit aufgehoben. Trotzdem bleibt Wachsamkeit gefragt, insbesondere in Anbetracht der neu registrierten Fälle in Ungarn und der Slowakei.
Cem Özdemir, deutscher Agrarminister, ermahnte Reisende, auf den Import von Produkten aus betroffenen Regionen zu verzichten. Der Bauernverband weist zudem die Verbraucher auf ihre Verantwortung hin. Alltagsmaßnahmen wie das sichere Entsorgen von Essensresten oder die Einhaltung von Hygienestandards auf landwirtschaftlichen Betrieben sind entscheidend.
Zutrittsbeschränkungen, Reinigung und Desinfektion bilden weitere präventive Maßnahmen, die von großer Bedeutung sind.