Gastronomie im Wandel: Bleiben die Preise trotz Mehrwertsteuersenkung stabil?
Die von der Bundesregierung angekündigte dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 Prozent auf 7 Prozent sorgt in der Gastronomie für Diskussionen. Obwohl sie vordergründig als Vorteil für Verbraucher erscheint, bleiben die Preisstrukturen in Restaurants ungewiss. Laut Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Dehoga Bundesverbandes, hängt die Reaktion der Gastronomen auf diese Steueranpassung stark von der weiteren Kostenentwicklung ab.
Besonders Personal- und Wareneinsatzkosten, die bereits etwa 70 Prozent des Umsatzes vieler Betriebe ausmachen, sind in den letzten Jahren signifikant gestiegen. Dieses Phänomen stellt für viele Gastronomiebetriebe ein erhebliches Risiko dar. Eine interne Umfrage des Verbandes zeigt, dass nahezu 40 Prozent der befragten Unternehmer befürchten, im Jahr 2025 in die Verlustzone abzugleiten.
Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD sieht die steuerliche Entlastung für die Gastronomie ab dem 1. Januar 2026 vor. Dennoch bleibt die Frage offen, ob und in welchem Umfang die Gäste von dieser steuerlichen Erleichterung profitieren werden.