GameStop: Zwischen Quartalszahlen und Meme-Phänomenen
Die anstehenden Quartalszahlen von GameStop rücken in den Fokus der Anleger. Doch wie so oft in der jüngeren Vergangenheit steht weniger das erwartete Zahlenwerk im Mittelpunkt, sondern vielmehr die begleitenden Ereignisse um die Aktie des Einzelhändlers.
Am Freitag präsentierte sich die Aktie von GameStop vergleichsweise ruhig und schloss mit einem leichten Plus bei geringem Handelsvolumen. Am Vortag jedoch, beflügelt durch einen rätselhaften Tweet des Meme-Stock-Gurus Keith "Roaring Kitty" Gill, schnellten die Kurse um bis zu 14 Prozent in die Höhe. Erinnerungen an frühere turbulente Handelszeiten wurden geweckt.
Während einige Anleger womöglich auf die für Dienstag erwarteten Finanzergebnisse schauen, wandten andere ihr Interesse eher der AMC Entertainment Aktie zu, die den Tag mit einem Verlust von rund 9 Prozent beendete.
GameStop befindet sich inmitten eines Strategiewechsels hin zu digitalem Handel, was eine Herausforderung darstellt. Wall Street zeigt nur begrenzte Aufmerksamkeit für die Aktie, mit Michael Pachter von Wedbush als einzigem Analysten, der sie im Auge behält. Er bestätigte kürzlich seine "Underperform"-Einschätzung mit einem Kursziel von 10 Dollar und bezweifelte die Chancen auf nachhaltiges Wachstum.
Dennoch, die Anleger bleiben optimistisch: Die Aktie notierte am Freitag nahe 29 Dollar und hat sich seit Jahresbeginn um über 60 Prozent gesteigert, trotz eines Rückgangs gegenüber den Höchstständen von 2024. Unternehmensnachrichten, darunter eine neue Vorstandsergänzung, eine Partnerschaft im Bereich Sammelkarten und eine Kapitalerhöhung, trugen zur anhaltenden Marktaufmerksamkeit bei.
Die jüngsten Marktbewegungen erinnern daran, dass GameStops Aktienkurs stark von externen Faktoren beeinflusst wird.