Frischer Wind im Mai: Neuerungen in Deutschland
Der Mai beginnt mit einer Reihe signifikanter Änderungen, die sowohl das Privatleben als auch technologische und politische Landschaften betreffen. Ehepartner in Deutschland erhalten ab dem 1. Mai erweiterte Möglichkeiten in Bezug auf ihre Nachnamen. Sie können jetzt einen gemeinsamen Doppelnamen mit oder ohne Bindestrich führen, während zuvor nur ein Partner diesen Luxus genießen konnte. Ebenso sind für Kinder neue Regelungen im Namensrecht eingeführt worden. Entscheiden sich Eltern gegen einen Doppelnamen, haben die Kinder dennoch die Möglichkeit, einen solchen zu tragen. Wird bei der Geburt eines Kindes kein Familienname gewählt, erhält das Kind automatisch einen Doppelnamen. Zudem bleibt der erste gewählte Familienname auch für alle weiteren gemeinsamen Kinder gültig.
Ein weiterer Fortschritt zeichnet sich bei der Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen ab. Fotos müssen nicht mehr als Ausdruck mitgebracht werden, sondern können digital an die zuständigen Behörden übermittelt werden. Trotzdem soll es bis Ende Juli noch Ausnahmen geben, in denen Papierfotos akzeptiert werden.
Im Umweltsektor verschärfen sich die Regeln zur Entsorgung von Biomüll. Sollte bei einer Kontrolle ein mehr als drei Prozent hoher Anteil an Störstoffen, wie beispielsweise Plastik, festgestellt werden, bleibt die Biotonne unverrichteter Dinge stehen. Verstöße ziehen zudem Bußgelder nach sich.
Auch im Bereich der digitalen Kommunikation gibt es deutliche Veränderungen. Microsoft hat bekannt gegeben, dass der Fokus zukünftig auf der Plattform Microsoft Teams liegen wird und Skype als Dienst eingestellt wird. Nutzer können ohne Kosten mit ihrem bestehenden Konto zu Microsoft Teams wechseln, Skype wird jedoch nur noch bis zum 5. Mai verfügbar sein.
Auf politischer Bühne steht Deutschland ebenfalls vor einer bedeutenden Veränderung. Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD ist vorbereitet, aber die finale Regierungsbildung lässt noch auf sich warten. Friedrich Merz (CDU) soll am 6. Mai zum neuen Bundeskanzler gewählt werden, vorausgesetzt, die beteiligten Parteien stimmen zuvor dem schwarz-roten Bündnis zu.