Frischer Wind auf den Straßen: Aurora Innovation hebt ab
Der renommierte Analyst Andres Sheppard von Cantor Fitzgerald schätzt die Entwicklung von Aurora Innovation mit einer optimistischen Übergewichtung ein und hat ein Kursziel von 10 US-Dollar angesetzt.
Aurora Innovation spezialisiert sich auf die Entwicklung autonomer Fahrtechnologien, die insbesondere in der Ferntransportbranche Anwendung finden sollen. Sheppard hebt hervor, dass das Unternehmen von einer vielversprechenden Weichenstellung hinsichtlich der Kommerzialisierung profitiert und zudem ein asset-light, margenstarkes Geschäftsmodell verfolgt. Zusätzlich spielt Aurora die günstige regulatorische Umgebung in die Karten.
Mit der innovativen Kombination aus Kameras, Radaren und einer eigens entwickelten Long-Range-LiDAR-Technologie strebt Aurora nach einer Revolution im Bereich des autonomen Fahrens. Das Ziel? Eine marktfähige Level-4-Technologie, die insbesondere auf stark frequentierten Fernverkehrsrouten brillieren soll. Bislang hat der „Aurora Driver“ bereits über zwei Millionen Meilen unter Aufsicht zurückgelegt und über 8.200 kommerzielle Lieferungen absolviert.
Ein weiteres Highlight ist die exklusive Partnerschaft mit Continental, die auf eine effiziente Skalierung der Hardware abzielt. Der Beginn der Testphase ist in der ersten Hälfte des Jahres 2025 geplant, während eine Serienproduktion für 2027 anvisiert wird.
Besonders hervorzuheben ist, dass Aurora von einer günstigen Gesetzeslage in den USA profitiert. Rund 20 Bundesstaaten erlauben bereits den Einsatz fahrerloser Trucks. Texas als erster Zielmarkt bietet ideale Voraussetzungen, denn dort wird der Großteil von Gütern auf der Straße transportiert.
Die Marktdurchdringungschancen für Aurora sind vielversprechend. Bei einem geschätzten globalen Marktpotenzial für den LKW-Transport von rund 4 Billionen US-Dollar könnte das Unternehmen durch die zunehmende Knappheit an LKW-Fahrern signifikante Anteile erobern.