Friedensabkommen in Reichweite? Trump kommentiert möglichen Waffenstillstand
US-Präsident Donald Trump hat kürzlich optimistische Signale hinsichtlich eines möglichen Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine gesendet. Auf der Plattform Truth Social äußerte Trump, dass die Verhandlungen kurz vor einer Einigung stünden. Er forderte, die betroffenen Parteien sollten nun auf höchster Ebene zusammenkommen, um den Konflikt endgültig zu beenden. In den wesentlichen Punkten sei bereits Einigkeit erzielt worden, betonte der Republikaner und sprach sich für ein sofortiges Ende der Gewalt aus.
Parallel dazu berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von bevorstehenden Treffen, die möglicherweise zur Waffenruhe führen könnten. In seiner abendlichen Ansprache an die Nation gab sich Selenskyj zuversichtlich, dass diese Gespräche der Ukraine Frieden näherbringen könnten. Gleichzeitig reagierte er jedoch deutlich auf Trumps Bemerkung bezüglich russischer Ansprüche auf die Krim, indem er betonte, dass nur das ukrainische Volk über seine Territorien entscheiden dürfe.
Laut Medienberichten gibt es einen ukrainischen Gegenvorschlag zu den US-Initiativen, der Raum für Kompromisse lässt. Überraschend ist, dass der Plan nicht explizit die vollständige Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete oder einen Nato-Beitritt der Ukraine erwähnte. Dies markiert eine mögliche Verschiebung in der Verhandlungsstrategie Kiews. Selenskyj gestand ein, dass es derzeit an militärischen Mitteln fehle, um die Krim zurückzuerobern, sah jedoch Potenzial in Sanktionen und diplomatischem Druck.
Das Ukraine-Auswärtige Amt zeigte sich resolut und benannte kernige Verhandlungsbedingungen, darunter die Ablehnung jeglicher Einschränkungen der militärischen Fähigkeiten des Landes. Zudem sollen eingefrorene russische Vermögenswerte zur Wiederaufbauhilfe genutzt werden. Trotz Trumps friedlicher Vision betonte Selenskyj, dass wesentliche Sicherheitsgarantien der USA essenziell bleiben.
Auch binnenpolitisch und symbolisch stehen bedeutende Entscheidungen an: Ob Selenskyj an der Beerdigung des verstorbenen Papstes Franziskus teilnehmen wird, ist aufgrund dringlicher militärischer Konsultationen ungewiss. Selenskyj wird jedoch durch hochrangige Vertreter repräsentiert. Währenddessen setzen weitere russische Angriffe der ukrainischen Zivilbevölkerung zu - darunter ein verheerender Drohnenangriff in Dnipropetrowsk.