Freenet: Kursanstieg durch ehrgeizigere Jahresziele trotz verhaltener Euphorie
Die Aktien von Freenet durchbrachen jüngst erstmals seit Februar 2018 kurzzeitig die psychologisch bedeutsame 30-Euro-Marke. Diese Entwicklung war das Resultat ambitionierterer Jahresziele, die den Aktienkurs um 1,1 Prozent auf zuletzt 29,86 Euro anhoben. Seit Beginn des Augusts konnten die Anteilsscheine des Mobilfunk- und TV-Unternehmens beeindruckend um rund 20 Prozent zulegen.
Obwohl die Marktreaktion nicht mit enormer Begeisterung ausfiel, war der Anlass für die Zielanpassungen alles andere als alltäglich: Der Verkauf überflüssiger IP-Adressen trug entscheidend zur Revision der Prognosen für den operativen Gewinn sowie den freien Barmittelfluss bei.
Polo Tang, Analyst bei der UBS, lobte die beachtlichen Leistungen des Unternehmens in einem stark umkämpften Markt. Ein Börsenhändler fand zudem lobende Worte für die positiven Einflüsse auf die Marktwahrnehmung, wies jedoch darauf hin, dass dieser einmalige Effekt langfristig keine nachhaltige Antriebsquelle darstellt.