Fortschritt im Kampf gegen Fentanyl: USA und China vor neuer Herausforderung
Der scheidende US-Drogenbeauftragte Rahul Gupta hebt die Errungenschaften der Biden-Administration im Umgang mit der Fentanyl-Krise hervor und warnt die kommende Trump-Regierung, diesen Fortschritt nicht zu gefährden. Chinas Rolle als Hauptquelle chemischer Vorstufen für das von mexikanischen Kartellen hergestellte synthetische Opioid, das jährlich zehntausende Amerikaner tötet, steht im Zentrum der Diskussion.
Gupta betont die positiven Entwicklungen seit einem Treffen zwischen Joe Biden und Xi Jinping im November 2023, das zu verstärkten Bemühungen Chinas geführt hat, einschließlich der Schließung von Websites und Verhaftungen im Kontext von Fentanyl-Vorstufen. Zudem kategorisierte China mehr als 50 kontrollierte Substanzen, was den Zugang zu diesen Chemikalien für Drogenhersteller erschwert.
Der Übergang zu einem neuen US-Regime bringt Ungewissheiten mit sich. Während Donald Trump plant, im Januar einen zusätzlichen 10%igen Zoll auf chinesische Waren zu verhängen, um Peking weiter unter Druck zu setzen, mahnt Gupta zur Vorsicht. Das Fortschrittspotenzial sei real und die Beharrlichkeit wichtig, doch müsse das Verhandlungsgeschick der bisherigen Diplomatie bewahrt werden.
Am Dienstag brachte eine parteiübergreifende US-Lawmakers-Gruppe drei Gesetzesentwürfe ein, die Chinas Beteiligung an der Fentanyl-Krise entgegenwirken sollen. Diese beinhalten die Einrichtung einer Task Force zur Bekämpfung des Schmuggels und eröffnen den Weg für Sanktionen gegen chinesische Einrichtungen.