FDP plädiert für Aktienrente
02. August 2021, 20:23 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts) - Die FDP beharrt darauf, eine Aktienrente einführen zu wollen. "Wir schlagen vor, dass alle Versicherten in Deutschland künftig nach schwedischem Vorbild einen Teil des Pflichtbeitrags zur gesetzlichen Rentenversicherung in die gesetzliche Aktienrente einzahlen, statt ins Umlagesystem", sagte FDP-Vize Johannes Vogel der "Wirtschaftswoche". Konkret gehe es um zwei Prozentpunkte des derzeitigen Rentenbeitragssatzes von 18,6 Prozent, aufgeteilt in Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeitrag.
"Der Beitrag zum umlagefinanzierten Teil der gesetzlichen Rente würde dafür um genau diese Prozentpunkte gesenkt. So stabilisieren wir Renten- und Staatsfinanzen und das Rentenniveau in der ersten Säule unseres Rentensystems steigt langfristig wieder", so der Liberale. Die gesetzliche Rente belaste nichts mehr, als ein "Weiter-So", weil auf immer mehr Beitragsempfänger immer weniger Beitragszahler kämen. "Die Baby-Boomer gehen bald in Rente, das kann in einem reinen Umlagesystem nicht funktionieren. Die nächste Legislaturperiode ist die letzte, in der wir vorher handeln können", warnte Vogel. Sonst würden nach 2025 - bei gleichzeitig sinkendem Rentenniveau - Schritt für Schritt die Beiträge explodieren, der Steuerzuschuss von heute schon über 100 Milliarden in Richtung Hälfte des Bundeshaushaltes steigen oder alle arbeiten müssen, bis sie 70 Jahre und älter sind. "Unser Konzept funktioniert nicht nur bis zum Ende der Legislaturperiode, sondern für die kommenden Jahrzehnte: Wir stärken die gesetzliche Rente, indem wir sie auf zwei Standbeine stellen. Die Schweden - wahrlich nicht als Turbokapitalisten verschrien - machen es uns doch seit gut 20 Jahren erfolgreich vor", argumentierte der FDP-Politiker. Man wolle einen Non-Profit-Fonds im öffentlichen Auftrag. "Der schwedische AP7-Fonds ist unser Vorbild. Der hat mit jährlichen Gebühren von 0,11 Prozent extrem niedrige Kosten", so Vogel. Das Management übernehme ein kleines Team von Profis mit einem klaren, langfristigen Auftrag: "Vermögensaufbau für die Altersvorsorge. Die Unabhängigkeit des Fonds von politischem Einfluss sichern wir, indem die Deutsche Bundesbank die Rechtsaufsicht übernimmt. Dazu kommt natürlich der volle Eigentumsschutz des Grundgesetzes für die individuellen Guthaben", sagte der FDP-Bundesvize.
"Der Beitrag zum umlagefinanzierten Teil der gesetzlichen Rente würde dafür um genau diese Prozentpunkte gesenkt. So stabilisieren wir Renten- und Staatsfinanzen und das Rentenniveau in der ersten Säule unseres Rentensystems steigt langfristig wieder", so der Liberale. Die gesetzliche Rente belaste nichts mehr, als ein "Weiter-So", weil auf immer mehr Beitragsempfänger immer weniger Beitragszahler kämen. "Die Baby-Boomer gehen bald in Rente, das kann in einem reinen Umlagesystem nicht funktionieren. Die nächste Legislaturperiode ist die letzte, in der wir vorher handeln können", warnte Vogel. Sonst würden nach 2025 - bei gleichzeitig sinkendem Rentenniveau - Schritt für Schritt die Beiträge explodieren, der Steuerzuschuss von heute schon über 100 Milliarden in Richtung Hälfte des Bundeshaushaltes steigen oder alle arbeiten müssen, bis sie 70 Jahre und älter sind. "Unser Konzept funktioniert nicht nur bis zum Ende der Legislaturperiode, sondern für die kommenden Jahrzehnte: Wir stärken die gesetzliche Rente, indem wir sie auf zwei Standbeine stellen. Die Schweden - wahrlich nicht als Turbokapitalisten verschrien - machen es uns doch seit gut 20 Jahren erfolgreich vor", argumentierte der FDP-Politiker. Man wolle einen Non-Profit-Fonds im öffentlichen Auftrag. "Der schwedische AP7-Fonds ist unser Vorbild. Der hat mit jährlichen Gebühren von 0,11 Prozent extrem niedrige Kosten", so Vogel. Das Management übernehme ein kleines Team von Profis mit einem klaren, langfristigen Auftrag: "Vermögensaufbau für die Altersvorsorge. Die Unabhängigkeit des Fonds von politischem Einfluss sichern wir, indem die Deutsche Bundesbank die Rechtsaufsicht übernimmt. Dazu kommt natürlich der volle Eigentumsschutz des Grundgesetzes für die individuellen Guthaben", sagte der FDP-Bundesvize.