Evonik setzt auf Konsolidierung und Umbau statt Zukäufe
Der Vorstandsvorsitzende des Essener Chemiekonzerns Evonik, Christian Kullmann, hat angekündigt, dass das Unternehmen in den kommenden zwei Jahren keine Übernahmen plant. Im Gespräch mit der "Rheinischen Post" betonte Kullmann, dass der Fokus derzeit komplett auf der größten Umstrukturierung in der Geschichte von Evonik liege.
Der angestrebte Dreiklang aus Kostensparmaßnahmen, strukturellem Umbau und zukünftigem Wachstum ist bereits eine anspruchsvolle Herausforderung. Frühestens ab 2027 will Kullmann über neue Unternehmenszukäufe nachdenken.
Im Rahmen dieser Umstrukturierungen wurde bereits die Hälfte des geplanten Personalabbaus in der Verwaltung umgesetzt. Insgesamt sollen bis 2027 rund 2.000 Stellen abgebaut werden, davon 1.500 in Deutschland.