Eurozone-Industrieproduktion: Zarte Wachstumszeichen trotz irischer Dämpfer
Die Industrieproduktion in der Eurozone zeigt im November leichte Erholungstendenzen, mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Diese Entwicklung überrascht nicht, denn Volkswirte hatten exakt diese Steigerung prognostiziert. Auch im Oktober konnte eine identische Produktionssteigerung verzeichnet werden, wie die revidierten Daten nun bestätigen. Im September sah das Bild noch weniger erfreulich aus, als die Fertigungsaktivität rückläufig war.
Besonders der Sektor der Gebrauchsgüter glänzte im November mit einer beeindruckenden Produktionssteigerung um 1,5 Prozent. Auch die Energieproduktion legte spürbar zu und verzeichnete einen Anstieg von 1,1 Prozent. Diese Aufwärtstrends verleihen dem verarbeitenden Gewerbe insgesamt positive Impulse, trotz der anhaltenden Herausforderung durch Verzerrungen in den gesamtwirtschaftlichen Zahlen, die auf die Produktionsrückgänge in Irland zurückgehen. Dort sank die Produktion um erhebliche 5,8 Prozent, was derzeit zur Überprüfung der saisonbereinigten Datenmethodik geführt hat.
Trotz dieser regionalen Herausforderungen verzeichnet Deutschland einen erfreulichen Produktionsanstieg von 1,3 Prozent. Im Jahresvergleich zeichnet sich jedoch ein anderes Bild ab: Die Industrieproduktion in der Eurozone sank um 1,9 Prozent, ein Ergebnis, das ebenfalls den Erwartungen der Analysten entsprach.