Europas Börsen trotzen der Unsicherheit mit solidem Wochenabschluss
Die europäischen Aktienmärkte schlossen die Woche mit einem positiven Trend ab, angetrieben durch solide Unternehmenszahlen. Hoffnung auf Handelserleichterungen zwischen den USA und China heizte den Optimismus zusätzlich an. Während in den Handelssälen die Stimmen über eine mögliche Einigung bezüglich niedriger Zölle die Runde machten, legte der EuroStoxx 50 um 0,77 Prozent zu und erreichte 5.154,12 Punkte. Damit verbuchte der Leitindex der Euroregion ein beeindruckendes Wochenplus von 4,4 Prozent und kompensierte damit weitgehend die Einbußen seit dem von US-Präsident Donald Trump initiierten Zoll-Konfliktbeginn im April.
Ein Blick über die Grenzen des Euroraums zeigte eine zurückhaltendere Stimmung. Der Schweizer SMI verzeichnete einen moderaten Zugewinn von 0,21 Prozent und schloss bei 11.942,05 Punkten, gebremst durch die leichten Rückgänge von Nestle um 1,9 Prozent. Der britische FTSE 100 notierte ein geringfügiges Plus von 0,09 Prozent auf 8.415,25 Punkte.
Unter den berichtenden Unternehmen hinterließen die Bauwerte im Stoxx 600-Index mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent den stärksten Eindruck. Insbesondere Saint-Gobain konnte mit einem satten Plus von 4,7 Prozent von positiven Umsatzzahlen und einem bestätigten Ausblick profitieren, was Analysten wie Glynis Johnson von Jefferies positiv stimmte. Auch Konkurrenzunternehmen wie Holcim setzten mit einem Kurszuwachs von 1,7 Prozent Akzente, da trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen ein stabiler Ausblick erhalten blieb.
Im Automobilsektor erzielte Michelin mit einem Kursgewinn von 1,7 Prozent Aufmerksamkeit, nachdem Deutsche Bank-Analyst Christoph Laskawi kleine Preisgestaltungserfolge lobte. Safran schließlich krönte den Tag mit einer Aufwertung um 4,2 Prozent nach einem stärker als erwarteten Wachstum zu Jahresbeginn.