Europäische Zentralbank senkt Leitzins: Marktbewegungen im Fokus
Inmitten anhaltender Handelsspannungen hat die Europäische Zentralbank erneut den Leitzins gesenkt. Der wichtige Einlagensatz für Banken und Sparer wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent reduziert. Diese Maßnahme, die bereits die siebte Zinssenkung seit letztem Juni darstellt, soll den wirtschaftlichen Herausforderungen angesichts der Zollpolitik der USA entgegenwirken.
Auch aus Washington gibt es Neuigkeiten: Präsident Donald Trump hat erneut den Druck auf Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, verstärkt. Mit scharfen Worten auf seiner Plattform forderte Trump Powells Ablösung und eine rasche Zinssenkung. Dieses Vorgehen stellt einen weiteren Versuch Trumps dar, die Notenbankpolitik zu beeinflussen.
Die türkische Wirtschaft erlebt ebenfalls interessante Entwicklungen. Die dortige Zentralbank hat ihren Leitzins überraschend angehoben, um die jüngste Schwäche der Landeswährung abzufangen. Auslöser für die Kursturbulenzen war die politische Unsicherheit rund um die Absetzung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu.
Gleichzeitig zeigt sich ein widerstandsfähiger US-Arbeitsmarkt, denn die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken unerwartet um 9.000 Anträge. Diese erfreuliche Nachricht wurde vom US-Arbeitsministerium bestätigt und könnte ein Zeichen für eine stabile Wirtschaft sein.
Zuletzt berichtete das Statistische Bundesamt in Deutschland von einem unerwarteten Rückgang der Erzeugerpreise im März, während die Zahl der Baugenehmigungen im Februar zurückging. Diese Entwicklungen zeigen die komplexen wirtschaftlichen Dynamiken innerhalb Europas und der USA auf und verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich die globalen Märkte derzeit gegenübersehen.