Euro zeigt leichte Schwäche – Währungsmarkt ohne nennenswerte Impulse
Am Devisenmarkt ist der Euro-Kurs am Freitagmorgen leicht gefallen und wurde zu 1,1361 US-Dollar gehandelt, etwas unter dem Wert vom Vorabend. Der Euro bewegt sich bereits den dritten Tag in Folge in einer engen Handelsspanne. Zu Wochenbeginn konnte die Gemeinschaftswährung nach scharfer Kritik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump am damaligen Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, deutlich zulegen und erreichte den höchsten Stand seit über drei Jahren.
Trotz der Sorge der US-Notenbankmitglieder über die möglichen Auswirkungen der aggressiven US-Zollpolitik auf den Arbeitsmarkt, blieben die Reaktionen am Devisenmarkt verhalten. So äußerte Notenbankdirektor Christopher Waller seine Bedenken über potenzielle Entlassungen und einen Anstieg der Arbeitslosenquote. Auch der Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari, warnte, dass die wirtschaftliche Unsicherheit Unternehmen dazu veranlassen könnte, Personal abzubauen.
Kurz vor dem Wochenende sind nur wenige konjunkturelle Daten zu erwarten, die den Märkten neue Impulse geben könnten. In den Vereinigten Staaten richten sich die Blicke der Anleger am Nachmittag auf Indikatoren zur Konsumlaune und Inflationserwartungen der Verbraucher.
In Japan hingegen hat ein überraschend starker Anstieg der Inflation den Yen belastet. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio stiegen im Jahresvergleich um 3,4 Prozent, was den höchsten Anstieg seit zwei Jahren darstellt. Im März lag die Rate noch bei bescheidenen 2,4 Prozent.